03.03.2015, 12:06 Uhr

Schweizer übernehmen insolvente MT-Biomethan GmbH

Hamburg – Im Rahmen des Insolvenz-Verfahrens um den Biogasanlagen-Hersteller MT-Energie aus dem niedersächsischen Zeven konnte nun die Übernahme der Einspeise-Tochter MT-Biomethan abgeschlossen werden.

Wie der Hamburger Insolvenzverwalter Dr. Gideon Böhm von der Kanzlei Münzel & Böhm mitteilt, sind die Verhandlungen mit der Hitachi Zosen Inova Deutschland GmbH, einer Tochtergesellschaft der Schweizer Hitachi Zosen Inova AG (HZI), durch den Abschluss eines Asset-Deals erfolgreich beendet worden.

Arbeitsplätz bei MT-Biomethan gerettet

Alle 35 Arbeitsplätze am Zevener Standort konnten dabei gerettet werden, so der Insolvenzverwalter. Böhm habe es geschafft, eine zukunftsgerichtete Lösung für das Unternehmen zu finden. „Wir sind sehr froh, mit HZI einen Investor gefunden zu haben, der langfristig denkt und das Potenzial der zukunftsweisenden Technologie von MT-Biomethan erkannt hat und zur Vervollständigung seines Portfolios nutzt und fortführt“, so Gideon Böhm. “Mit dem jetzigen Abschluß haben wir unser Ziel erreicht, eine Lösung im ersten Quartal des Jahres zu finden”. HZI mit Sitz in Zürich ist nach Angaben von Böhm weltweit einer der führenden Anbieter für Gesamtanlagen zur Energiegewinnung aus Abfall. Das Unternehmen verfügt über Erfahrung aus und rund 570 Referenzanlagen.

Service-Bereich und Aufbereitungs-Sparte verkauft

Im Februar 2015 hatte Böhm auch einen neuen Investor für die Service-Sparte von MT-Energie gefunden. Die Deutsche Private Equity (DPE) hatte zum 1. Februar 2015 die Service-Sparte der MT-Energie GmbH übernommen. DPE ist eine unabhängige deutsche Beteiligungsgesellschaft aus München und will in diesem Bereich eine Unternehmensgruppe aufbauen. Damit fehlt jetzt nur noch ein Investor für den Bereich Anlagenbau von MT-Energie.

Quelle: IWR Online
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