11.03.2015, 12:17 Uhr

Wie knapp ist Brennholz in Deutschland?

Frankfurt am Main – Kaminofen-Besitzer können aufatmen: Von einer Brennholzknappheit und damit von steigenden Holz-Preisen muss offenbar nicht ausgegangen werden. Aus Sicht der Forstämter sind Brennholzvorräte in ausreichendem Maße vorhanden. Doch es gibt auch andere Stimmen.

Die vom HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. regelmäßig durchgeführte Befragung von 30 Forstämtern im Bundesgebiet bestätigt die Ergebnisse aus den Vorjahren. Danach bewegen sich die Brennholzpreise bundesweit zwischen 30 bis 60 Euro pro Raummeter.

Genug Brennholz vorhanden – Preise im süddeutschen Raum am höchsten

Brennholzvorräte sind in ausreichendem Maße vorhanden und die Preise sind nach wie vor konstant, so die Forstämter in Deutschland. Die Versorgungslage ist demnach sicher. Auf Basis der aktuellen Befragung ergibt sich folgendes Bild: Der Preis pro Raummeter Holz bei eigener Abholung am Waldweg (ab Polter), bewegt sich wie im vergangenen Jahr zwischen 30 und 50 Euro. Lediglich im süddeutschen Raum liegen die Preise mit bis zu 60 Euro etwas höher. Dabei konnte eine "zuweilen behauptete Brennholzknappheit nicht festgestellt werden", so der HKI.

Sparen mit Brennholz trotz gesunkener Ölpreise

Angesichts gesunkener Ölpreise schmilzt zwar der Preisvorteil von Scheitholz und Pellets gegenüber den fossilen Energien, aber er besteht laut HKI weiter fort. Und daran wird sich nach Einschätzung der Forstverwaltungen auch in Zukunft nichts ändern. Ein Raummeter Holz hat laut HKI je nach Holzart den gleichen Heizwert wie 150 bis 200 Liter Heizöl. Der inzwischen bereits wieder gestiegene Heizölpreis von aktuell rund 65 Cent pro Liter zeige, dass Kaminofenbesitzer auch heute für die gleiche Heizleistung durchschnittlich nur 45 Euro zahlen - statt bis zu 130 Euro für die ansonsten benötigte Menge Heizöl.

Quelle: IWR Online
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