12.03.2015, 08:35 Uhr

US-Solarmarkt beeindruckt mit Turbo-Wachstum

Washington, DC - Der US-Solarmarkt hat in 2014 erneut kräftig zugelegt. Nach Angaben des Solarverbandes SEIA wurden neue Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von über 6.200 Megawatt errichtet. Damit wächst der US-Markt zum vierten Mal hintereinander um mehr als 1.000 Megawatt pro Jahr.

Die Entwicklung ist beeindruckend: Im Jahr 2010 wurden in den 50 US-Staaten noch neue Solaranlagen mit einer Leistung von gerade einmal etwa 850 Megawatt (MW) errichtet. Jahr für Jahr wuchs der Markt kräftig um bis zu 125 Prozent. Die Steigerung von 2013 auf 2014 beträgt immerhin noch etwa 30 Prozent. Mehr als die Hälfte des Marktes entfällt dabei alleine auf Kalifornien.

Kalifornien wird immer wichtiger im US-Solarmarkt

Wie der US-Solarverband, die „Solar Energy Industries Association“ (SEIA), erklärt, ist der US-Markt für Photovoltaik-Anlagen im vergangenen Jahr um 29,8 Prozent auf 6.201 MW weiter gewachsen. Im Jahr 2013 wurden knapp 4.780 MW neu installiert (2012: ca. 3.370 MW; 2011: ca. 1.920 MW). Dabei war der "Golden State" Kalifornien wie schon in den Vorjahren der mit Abstand wichtigste Teilmarkt. In 2014 entfielen etwa 3.550 MW oder 57 Prozent des gesamten US-Marktes auf den drittgrößten Bundesstaat an der Westküste. Damit hat der Anteil Kaliforniens noch einmal gesteigert, denn der Marktanteil lag 2013 noch bei rund 55 Prozent und 2012 bei 31 Prozent. Auf dem US-Staaten-Ranking folgen für das Jahr 2014 North Carolina (397 MW), Nevada (339 MW) und Massachusetts (308 MW).

Neue US-Kraftwerke bauen auf vor allem auf Erdgas – Solarenergie die Nummer zwei

Wie die SEIA weiter mitteilt, nimmt auch die Bedeutung der Solarenergie unter den insgesamt in den USA neu errichteten Kraftwerkskapazitäten zu. 2014 waren rund 32 Prozent der neu installierten Stromerzeugungs-Kapazitäten Solaranlagen. Der Anteil lag 2013 noch bei 29 Prozent und 2012 bei lediglich zehn Prozent. Die größten Kapazitäten, die 2014 neu hinzugekommen sind, erzeugen den Strom allerdings mit Erdgas (42 Prozent). Dieser Anteil ist jedoch 2014 gegenüber dem Vorjahr wieder etwas zurückgegangen (2013: 46 Prozent).

Quelle: IWR Online
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