31.03.2015, 07:58 Uhr

Windwärts wählt Enercon-Turbinen für Windpark-Ausbau in Sachsen-Anhalt

Hannover - Die Windwärts Energie GmbH aus Hannover hat mit dem Ausbau eines Windparks im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt begonnen. Windwärts setzt dabei auf Enercon-Anlagen. Wie viele neue Anlagen genau errichtet werden, steht aber noch nicht endgültig fest.

Die Genehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImschG) wurde im Februar 2015 erteilt, so dass mit dem Bau des Projektes Sylda II gestart werden konnte. Vier neue Turbinen sind genehmigt, die Zustimmung für eine weitere Anlage steht aber noch aus.

Vier neue Windkraftanlagen genehmigt – Verfahren für Nr. 5 läuft

Das Projekt beinhaltet zunächst vier Anlagen. Das Genehmigungsverfahren für eine fünfte Anlage ist noch nicht abgeschossen. Die vier genehmigten Anlagen vom Typ Enercon E-92 mit einer Gesamthöhe von 150 Metern und einer Leistung von zusammengenommen 9,4 Megawatt (MW) werden zukünftig 25 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr erzeugen. Die geplante fünfte Anlage wird mit einer Gesamthöhe von 133 Metern etwas kleiner sein und bei einer Leistung von 2,3 Megawatt etwa 4,5 Millionen kWh.

Vorgänger-Projekt liefert mehr Windstrom als gedacht

Mit dem Projekt Sylda II knüpft Windwärts an ein erfolgreiches Projekt aus dem Jahr 2002 an. Vor 13 Jahren hat das Unternehmen den ersten Windpark im Ort in Betrieb genommen. Die drei Anlagen vom Typ Enercon E-66, die 179 privaten Anteilseignern gehören, haben bis heute mehr als 110 Millionen kWh Strom erzeugt und damit laut Windwärts die ursprünglichen Erwartungen an den Stromertrag deutlich übertroffen. Davon profitiert auch die Stadt Arnstein im Rahmen der Gewerbesteuereinnahmen.

Windwärts: Über 150 Anlagen mit rund 320 MW Windleistung

Die 1994 gegründete Windwärts Energie GmbH mit seinen rund 90 Mitarbeitern entwickelt, finanziert, plant und realisiert Windparks. Zudem kümmert sich das Unetrnehmen, dessen alleiniger Gesellschafter inzwischen die MVV Energie AG aus Mannheim ist, um die technische und kaufmännische Betriebsführung von Windenergieprojekten. Über 150 Windenergieanlagen mit einer Lesitung von kanpp 320 MW wurden bislang realisiert. Das Unternehmen aus Hannover hat im Februar 2014 Insolvenz angemeldet und ist im Zuge des Verfahrens vom Mannheimer Versorger MVV Energie übernommen worden.

Quelle: IWR Online
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