14.04.2015, 13:09 Uhr

RENIXX atmet durch: Vortagesgewinner schwach – Plug Power und Trina Solar gefragt – Goldman bestätigt Kaufempfehlung für RWE und E.ON

Münster – Der RENIXX World orientiert sich nach zehn gewinnbringenden Handelstagen in Folge am heutigen Dienstag abwärts. Bislang verliert das Branchen-Börsenbarometer für erneuerbare Energien 0,8 Prozent auf 549,91 Punkte. Plug Power und Trina Solar können sich allerdings der Abwärtsbewegung entziehen.

Auch der DAX gibt am Dienstag bislang leicht nach (-0,1 Prozent, 12.279 Punkte). Positiv klingen aktuelle Daten zu Industrieproduktion. Diese ist laut Eurostat im Euroraum im Februar um 1,1 Prozent gegenüber dem Januar angestiegen. Das war mehr als Experten prognostiziert hatten. Am Devisenmarkt steht der Eurokurs nahezu unverändert bei 1,057 US-Dollar. Die Feinunze Gold verbilligt sich um 0,9 Prozent auf 1.188 US-Dollar.

GCL-Poly Energy und China Longyuan geben Vortagesgewinne ab

Im RENIXX sind vor allem die großen Gewinner von Montag am Indexende zu finden. Dazu gehören GCL-Poly Energy (-12,1 Prozent, 0,299 Euro) und China Longyuan (-4,2 Prozent, 1,18 Euro). Gegen den Trend können vor allem Plug Power (+1,6 Prozent, 2,48 Euro) und Trina Solar (+1,3 Prozent, 11,70 Euro) zulegen. Trina Solar meldete einen Großauftrag aus Japan. Die Chinesen sollen knapp 450.000 Solarmodule für das geplante größte Solarkraftwerk in Japan liefern.

Goldman bleibt bei "buy" für E.ON und RWE

Im DAX ist die Henkel-Aktie (-1,4 Prozent, 112,93 Euro) größter Verlierer. Besser performen die Versorger-Titel von E.ON (+0,6 Prozent, 14,47 Euro) und RWE (+0,6 Prozent, 25,15 Euro). Für beide Titel haben die Analysten aus dem Hause Goldman Sachs ihre Empfehlung „buy“ bestätigt.

Ölpreise verteuern sich minimal

Die Preise für Rohöl tendieren am Dienstagmittag etwas fester. Das Fass der US-Sorte WTI verteuert sich um 0,3 Prozent auf etwa 54,20 US-Dollar. Die Nordseesorte Brent legt um rund 0,4 Prozent auf etwa 59,40 US-Dollar je Barrel zu. Auch der Heizölpreis steigt wieder, der Liter kostet aktuell 64,2 Cent (+1,6 Prozent) (inkl. MWSt, bei Abnahme von 3.000 Litern). An den Tankstellen tat sich gestern bei den Preisen wenig. Der Dieselpreis hat sich nicht bewegt und kostete daher unverändert 1,20 Euro je Liter und der Liter Super E 10 verbilligte sich minimal um 0,1 Prozent auf 1,40 Euro je Liter.

Strompreise bewegen sich uneinheitlich

Die Preise an der Strombörse EEG divergieren im Day-ahead-Handel für die Lieferung am morgigen Mittwoch. Der Strompreis in Deutschland fällt um rund 17 Prozent auf etwa 2,7 Cent die Kilowattstunde (kWh). In Frankreich verteuert sich der Strom um etwa vier Prozent auf knapp 4,58 Cent die kWh. Damit ist Strom in Frankreich im day-ahead-Handel um knapp 70 Prozent teurer als in Deutschland. Der Preis für ein CO2-Zertifikat, dass zur Emission einer Tonne CO2 in der EU berechtigt, kostet derzeit etwa 6,80 Euro, das sind rund 0,6 Prozent weniger als am Vortag.

Erneuerbare decken 40 Prozent der Spitzenlast

Zur verbrauchsstarken Mittagszeit liefern heute sowohl die Photovoltaikanlagen als auch die Windenergieanlagen in Deutschland reichlich Strom. Die Solarenergie erzeugt Strom mit einer Leistung von 19.500 Megawatt (MW) und die Windenergie steuert weitere 9.500 MW bei. Gemeinsam decken die erneuerbaren Energien somit etwa 40 Prozent der deutschen Stromproduktion zur Mittagszeit. Die konventionellen Kraftwerke liefern am Mittag Strom mit einer Leistung von 38.200 MW. Die Daten der EEX beziehen sich dabei nur auf Kraftwerke ab einer Größe von 100 MW.

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