Photovoltaik-Maschinen: Großauftrag für Meyer Burger

Thun, Schweiz – Der Technologiekonzern und Photovoltaik (PV)-Spezialist Meyer Burger aus der Schweiz kann sich über eine neuen Großauftrag aus Asien freuen. Neue Produktionsanlagen sollen in Asien die Produktion von effizienteren Photovoltaik-Zellen ermöglichen. Das schiebt auch die Aktie von Meyer Burger kräftig an.

Verluste und rote Zahlen begleiteten den Schweizer Spezialisten für Photovoltaik(PV)-Produktionsprozesse über die vergangenen Jahre. Auch wenn die Schweizer den Umsatz im Jahr 2014 erhöht und die Verluste leicht reduziert hat, blieben Gewinne weiterhin aus. Der neue Großauftrag ist vielleicht ein neuer Schritt nach vorn.

Gesamtvolumen von 36 Mio. Euro

Wie Meyer Burger in einer Ad-hoc Mitteilung mitteilt, handelt es sich bei diesem Auftrag um die Lieferung sogenannter MAiA 2.1 Beschichtungs-Systeme. Damit rüstet der Kunde seine Produktion von hochwertigen PV-Zellen auf und baut diese weiter aus. Das Gesamtvolumen beträgt über 38 Mio. Schweizer Franken (ca. 36 Mio. Euro). Geliefert werden die Anlagen an einen asiatischen Kunden der schon einmal Produktionsanlagen bei Meyer Burger bestellt hat.

Lieferung der Solar-Maschinen startet noch in diesem Jahr

Die jährliche Produktionsleistung der Anlagen soll nach Angaben von Meyer Burger in etwa 2.500 Megawatt (MW) betragen. Neben der Lieferung der Anlagen beinhaltet der Auftrag auch die Installation und Inbetriebnahme der Produktionsanlagen. Die Lieferung soll im dritten Quartal dieses Jahres beginnen und bis Anfang 2016 andauern. Der Kunde plant die Produktionsaufnahme mit den ersten gelieferten Systemen noch vor Ende 2015.

400 Mio. Franken Umsatz angepeilt

Die Aktionäre von Meyer Burger zeigen sich erfreut. Die Aktie klettert am Dienstag bislang um etwa 8 Prozent auf aktuell 8,10 Euro (Stand 12:00 Uhr, Börse Stuttgart). Erst Ende März dieses Jahres hatte Meyer Burger noch angekündigt, seine Umsätze um 20 bis 30 Prozent steigern zu wollen. Nötig dazu seien laut Meyer Burger bis in den Sommer hinein Aufträge von monatlich rund 30 Mio. Schweizer Franken. Da scheint dieser Auftrag ein wichtiger Schritt hin zu den angepeilten 400 Mio. Schweizer Franken Umsatz in 2015 zu sein.