20.05.2015, 11:28 Uhr

Energiewende: Umbau der Energieversorgung benötigt geeignete Werkzeuge

Ossiach, Österreich – Die Energie-Termin: Hauptversammlung - Nordex SE vom 10. bis 12. Juni 2015 in Ossiach am See in Österreich formen ein hochrangiges Netzwerk aus Führungspersönlichkeiten und Entscheidungsträgern. Internationale Vordenker, innovative Unternehmen und politische Kräfte befassen sich mit den Anforderungen der Energiewende und machen die Veranstaltung zum einem jährlichen Highlight der Energie- und Infrastrukturbranche.

Der aktuelle Stand der Forschung, visionäre Ideen und Innovationen wie auch Erfahrungen aus der alltäglichen Praxis bilden die Schwerpunkte der Energy Talks Ossiach. Die Interdisziplinarität der Vorträge fördert den Blick über Unternehmens- und Fachgrenzen hinweg und öffnet Türen für neues Denken.

Nationale Fahrpläne der Energiewende

Der grundsätzliche Fahrplan für die Energiewende in den D-A-CH Ländern und auch international wurde von den jeweiligen Regierungen in den Jahren 2011 bis 2013 verabschiedet. Der österreichische Nationalrat hat im Juli 2014 das neue Energieeffizienzgesetz beschlossen, das die Umsetzung der Richtlinie 2012/27/EU über Energieeffizienz und damit den österreichischen Energiewendeprozess beschleunigen soll. Die deutsche Regierung hat am 1. August 2014 mit der Novellierung des EEG den Energiewendepfad bestätigt, wobei allerdings die Zwischenziele gemildert wurden. Bundesrat und Parlament haben in der Schweiz im Jahr 2011 den schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen und mit der „Energiestrategie 2050“ ihren Energiewende-Maßnahmenplan vorgelegt.

Werkzeuge der Energiewende für den Umbau der Energieversorgung

Die Notwendigkeit eines abgestimmten europäischen und internationalen Zusammenwirkens ist dabei in jeglicher Hinsicht offensichtlich. Er betrifft schwerpunktmäßig die Technikentwicklung, das Marktdesign und die Umweltpolitik, aber auch die Fachkräfteausbildung und Arbeitsplatzgestaltung. Bisher haben wir von den Vorarbeiten und Zukunftsinvestitionen unserer Eltern profitiert. Jetzt sind die Ressourcen dieser Generation weitgehend aufgebraucht, und wir stoßen immer mehr an technische, ökonomische und ökologische Machbarkeitsgrenzen. Statt heute 25 % werden künftig 50–60 % aus erneuerbaren Energien in die elektrischen Netze eingespeist – in einigen Regionen sind diese Werte inzwischen bereits erreicht oder gar überschritten. Dieser Umbau muss konzeptionell und handwerklich gemeistert werden. Daher lautet das Leitthema der Energy Talks Ossiach 2015: „Werkzeuge der Energiewende“. So wie die Energiewende als systemischer Prozess zu verstehen ist, so breit ist auch das Spektrum der dafür benötigten Werkzeuge und ihr Gebrauch.

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