09.06.2015, 10:57 Uhr

Nordex sammelt fleißig Windpark-Aufträge in Deutschland

Hamburg – Der Windenergieanlagen-Hersteller Nordex SE aus Hamburg hat den Erfolg des ersten Quartals 2015 im April und Mai weiter fortgesetzt. Allein in Deutschland hat Nordex in diesen zwei Monaten 17 neue Aufträge erhalten.

Dabei geht es um eine Kapazität von insgesamt mehr als 150 Megawatt (MW). Fast alle Kunden haben sich dabei laut Nordex für die Schwachwindturbine N117/2400 entschieden, die insbesondere im Binnenland durch eine hohe Effizienz überzeuge.

Zehn Windkraftanlagen für Projekt in Franken

In zehn Anlagen des Typs N117/2400 hat die VR Bank Flensburg-Schleswig eG investiert. Damit soll der Windpark im fränkischen Thurnau, am nördlichen Rand der Fränkischen Schweiz, bestückt werden. Die Gegend zwischen Bayreuth und Kulmbach zeichnet sich durch geringe Windgeschwindigkeiten aus. Die VR Bank ist die erste Bank, die als langfristiger Betreiber bei Nordex Anlagen bestellt hat. „Wir haben in den Windpark investiert, weil wir darin eine nachhaltige Anlage sehen“, erklärte Michael Möller, Vorstandsmitglied der VR Bank. „Als Genossenschaftsbank haben wir stets auch die gesamtgesellschaftlichen Belange im Auge und wissen um unsere Verantwortung. In grünen Strom zu investieren, erscheint uns sowohl aussichtsreich und profitabel als auch verantwortungsbewusst gegenüber nachfolgenden Generationen.“

Neu- und Bestandskunden bestellen Anlagen – Hoher Marktanteil in Bayern

Auch unter den anderen Aufträgen waren Projekte für Neukunden, etwa den Stadtwerkeverbund Trianel GmbH aus Aachen oder die Thüga neue Energien aus Hamburg. Bestandskunde ist hingegen die Naturstrom Anlagen GmbH in Bayern. Für diese Gesellschaft realisiert Nordex im oberbayerischen Titting bereits das dritte Projekt. Damit festigt es zugleich seine Marktposition im Bundesland Bayern, wo das Unternehmen einen Marktanteil von etwa 30 Prozent hält. Um die Geschäfte vor Ort besser abwickeln zu können, eröffnete Nordex nun ein Regionalcenter in Würzburg mit mehreren Service-Points. Die Laufzeit der geschlossenen Serviceverträge beträgt in der Regel 15 Jahre.

Die Nordex-Aktie legt im Handel am Dienstagvormittag bislang um 0,6 Prozent auf 20,28 Euro zu (Stand 10:26 Uhr, Börse Stuttgart). Damit kann sich der Titel dem allgemeinen Abwärtstrend im RENIXX World, Aktienindex der internationalen Regenerativen Energiewirtschaft, entziehen Der RENIXX verliert bislang um knapp 1,7 Prozent.

Quelle: IWR Online
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