17.06.2015, 08:33 Uhr

Umweltbank: Wind- und Solarfinanzierung über den Erwartungen

Nürnberg - Die Umweltbank verzeichnet im laufenden Jahr ein deutlich gesteigertes Kreditwachstum. Allein in den ersten fünf Monaten wurden Finanzierungen mit einem Volumen von über 200 Mio. Euro abgeschlossen.

"Insbesondere in den Bereichen Wind- und Solarfinanzierung liegt die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahreszeitraum über unseren Erwartungen", stellt Kreditvorstand Stefan Weber fest. Im zweiten Halbjahr wollen die Nürnberger sogenannte CoCo-Bonds mit einem Emissionsvolumen von bis zu 20 Mio. Euro ausgeben.

Dividende wird erhöht

In den letzten Jahren gelang der Umweltbank die Stärkung des haftenden Eigenkapitals allein durch Gewinnthesaurierung. Ende 2014 lag die Gesamtkapitalquote mit 10,8 Prozent über der erst ab Januar 2019 geltenden Mindestanforderung nach Basel III von 10,5 Prozent. Zugleich kommen auch die Aktionäre nicht zu kurz. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 25. Juni 2015 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,30 Euro je Aktie (Vorjahr: 1,20 Euro) vor.

CoCo-Bonds wegen gesteigerter Kredit-Nachfrage

"Wir beabsichtigen auch in Zukunft, diese vorausschauende Dividendenpolitik beizubehalten", erklärt Vorstandssprecher Goran Basic und fügt hinzu: "Um der gesteigerten Nachfrage nach unseren Förderkrediten nachzukommen, planen wir im zweiten Halbjahr 2015 zusätzlich eine bedingte Pflichtwandelanleihe mit einem Bezugsrecht für unsere Aktionäre. Das Emissionsvolumen wird bis zu 20 Mio. Euro betragen."

Bedingte Pflichtwandelanleihen (englisch: Contingent Convertible Bonds - kurz: CoCo-Bonds) werden bei Banken zum Kernkapital gerechnet. Sie werden automatisch in Aktien gewandelt, sofern ein in den Bedingungen festgelegtes Auslöseereignis eintritt. Die Umweltbank gibt weitere Details zur Ausgestaltung des Wertpapiers nach Billigung des Emissionsprospektes durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) bekannt.

Quelle: IWR Online

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