23.07.2015, 08:55 Uhr

Yingli Solar erhält Zuschlag für PV-Großanlage in China

Baoding, China – Der chinesische Solarmodul-Hersteller Yingli stärkt mit einem neuen Großauftrag weiter seine Präsenz im heimischen Markt. Der Standort des Projektes befindet sich in der chinesischen Provinz Shanxi. Der Yingli-Aktienkurs kann nicht profitieren.
Das Projekt soll am National Advanced PV Technology Demonstration Center auf einem ehemaligen rekultivierten Minengelände in Datong City entstehen und dient als eines von mehreren Demonstrations-Projekten.
Neues PV-Forschungszentrum für China
Das National Advanced PV Technology Demonstartion Center wurde erst vor kurzem von der National Energy Administration als Teil seines „Top Runner“-Programms genehmigt. Die Einrichtung soll in China zum führenden Forschungszentrum für PV-Technologien in Forschung und Entwicklung aufgebaut werden.
1.000 MW in den nächsten 12 Monaten
Die Stadt Datong City hat das neue Zentrum mit der Errichtung von Solarprojekten mit einer Gesamtleistung von 1.000 Megawatt für die nächsten 12 Monate beauftragt. Diese teilen sich auf in sieben 100 MW- und fünf 50 MW-Projekte sowie einige kleinere Projekte auf. Alle Projekte wurden ausgeschrieben, den Zuschlag erhielten verschiedene Unternehmen. Im Zuge seiner Bewerbung hat Yingli den Auftrag für die Lieferung und Errichtung eines 50 MW-Projekts erhalten.
Projekt ermöglicht Stärkung der Position auf dem Heimatmarkt
Der Vizepräsident der Projektentwicklung von Yingli, Gang Wang dazu: „Wir freuen uns für dieses hochkarätige Demonstrationsprojekt ausgewählt worden zu sein. Mit unserer starken Erfolgsbilanz in der Solar-Kraftwerksentwicklung wird Yingli ein idealer Partner für das neue PV-Demonstrationszentrum sein. Dies ist eine große Chance für uns, unsere Fähigkeiten in der Projektentwicklung und Finanzierung wirksam einzusetzen und unsere Präsenz auf dem heimischen Solar-Markt weiter zu stärken.“
Aktienkurs seit Mai unter Druck
Erst vor einer Woche hat Yingli einen Auftrag über die Lieferung von über 780.000 Solarmodulen mit einer Gesamtleistung von 240 MW nach Chile bekannt gegeben. Zuvor war es dem Unternehmen gelungen, einen Großauftrag für zwei PV-Groß-Projekte in Honduras abzuschließen. Yingli scheint damit nicht nur auf dem chinesischen Heimatmarkt seine Präsenz festigen zu können, sondern setzt gleichzeitig seinen Internationalisierungskurs fort.
Der Aktienkurs kann von den jüngsten Auftragsmeldungen des Unternehmens noch nicht profitieren. Nach Spekulationen über eine mögliche Insolvenz des Unternehmens im Mai stürzte die Aktie von 1,7 Euro um mehr als die Hälfte ab. Nach einer Erholungsphase im Juni bis auf etwa 1,2 Euro ging es Anfang Juli wieder bergab. Das bisherige Jahrestief markierte das Yingli-Wertpapier am 9. Juli mit 0,74 Euro. Aktuell notiert die Aktie bei 0,86 Euro.
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