23.07.2015, 16:48 Uhr

Umweltministerium unterstützt Lernende Energieeffizienz-Netzwerke

Karlsruhe - Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien haben die energieeffiziente Nutzung und die Einsparung von Energie eine hohe Bedeutung für die internationalen und nationalen Klimaschutzziele. Eine Option zur Ermittlung von Einsparpotenzialen sind geführte Netzwerke, in denen Betriebe lernen zeit- und kosteneffizient Energie zu sparen.
Jetzt unterstützt das Bundesumweltministerium interessierte Unternehmen bei der Teilnahme an neuen Energieeffizienz-Netzwerken.
Kostenfreie Unterstützung der Initiatoren und Netzwerkgründer
Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative fördert das Bundesumweltministerium Lernende Energieeffizienz-Netzwerke (LEEN-Netzwerke) und erleichtert mit mehreren Maßnahmen die Teilnahme an neuen LEEN-Netzwerken.
Dazu gehören:
  • die kostenfreie Unterstützung der Initiatoren und Netzwerkträger bei ihrer konzeptionellen Arbeit der Netzwerkentwicklung durch erfahrene Netzwerkentwickler des Projektteams
  • Wegfall der Lizenzgebühren für das LEEN-Managementsystem für alle Betriebe, die an einem LEEN-Netzwerk teilnehmen, das im Rahmen der Netzwerke-Initiative bis Ende 2017 startet
  • Bezuschussung der ersten LEEN-Netzwerke mit zehn bis 15 teilnehmenden Betrieben, die ab 2015 entstehen, werden mit bis zu 4.000 Euro pro Betrieb bezuschusst

  • Netzwerke helfen bei schneller und kostengünstiger Ermittlung von Einsparpotenzialen
    Lernende Energieeffizienz-Netzwerke (LEEN-Netzwerke) sollen Unternehmen dabei helfen, Einsparpotenziale zu finden und auszuschöpfen – und das mit relativ geringem Aufwand. Die Erfahrungen in bestehenden oder bereits abgeschlossenen LEEN-Netzwerken zeigen, dass Unternehmen durch die Teilnahme an solchen Netzwerken schnell und kostengünstig Einsparpotenziale finden und ausschöpfen können. Das führt zur Senkung der Treibhausgasemissionen sowie zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz. Bei den 365 teilnehmenden Betrieben der vom Fraunhofer ISI begleiteten 30 Pilot-Netzwerke identifizierten die energietechnischen Berater rund 3.600 rentable Energieeffizienzmaßnahmen.
    im Durchschnitt 200.000 Euro Energiekosteneinsparung pro Jahr
    Für deren Realisierung waren pro Betrieb im Durchschnitt knapp 600.000 Euro zu investieren, was zu Einsparungen bei den Energiekosten in Höhe von knapp 200.000 Euro pro Jahr geführt hat. Da es sich hierbei ausschließlich um Maßnahmen mit langlebiger Wirkung aus dem Bereich der Querschnittstechnologien handelt, sind drei Jahre Amortisationszeit für die meisten Unternehmen o.k. bis sehr willkommen, so das Ergebnis einer Umfrage unter den Teilnehmern.
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