04.08.2015, 11:41 Uhr

Umweltbank wächst profitabel dank Windenergie-Boom

Nürnberg - Die Umweltbank setzt im ersten Halbjahr 2015 den Wachstumskurs fort. Das Geschäftsvolumen stieg zum 30. Juni 2015 auf 3,03 Mrd. Euro (1.HJ 2014: 2,76 Mrd. Euro). Auch unter dem Strich hat sich das Ergebnis vor der Gewinnverwendung kräftig verbessert.

Als Grund für die positive Entwicklung im Kreditgeschäft nennt die Umweltbank die gestiegene Nachfrage im Bereich der Windkraft-Finanzierungen. Der größte Anteil entfiel jedoch nach wie vor auf die Finanzierung von Solarprojekten. Die Aktie der Umweltbank AG bewegt sich im Handel am Dienstag bislang seitwärts (-0,08 Prozent, 62,20 Euro, Börse München).

Windenergie-Finanzierungen werden wichtiger

Wie die Umweltbank weiter mitteilt, haben sich die offenen Kreditzusagen im ersten Halbjahr 2015

gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 298,7 Mio. Euro fast verdoppelt (1. HJ 2014: 157,7 Mio. Euro). Das Volumen aller Umweltkredite erhöhte sich um 11,9 Prozent auf 2,44 Mrd. Euro (1. HJ 2014: 2,18 Mrd. Euro). Dabei ist der Anteil der Wind- und Wasserkraftkredite auf aktuell 29,8 Prozent angestiegen (1. HJ 2014: 21,5 Prozent). Zum Stichtag entfiel mit 37,2 Prozent nach wie vor der größte Anteil am grünen Kreditportfolio auf Solarprojekte. An dritter Stelle lagen nun ökologische Baufinanzierungen mit 29,0 Prozent, gefolgt von den Bereichen Biogas, Biomasse und ökologische Landwirtschaft mit 4,0 Prozent.

Kundeneinlagen steigen um rund fünf Prozent

Das Anlagevolumen stieg parallel zum Kreditgeschäft im 12-Monats-Zeitraum um 4,9 Prozent auf 1,88 Mrd. Euro (1. HJ. 2014: 1,79 Mrd. Euro). Neben dem täglich verfügbaren Umweltpluskonto waren das Umweltsparbuch sowie der Umweltsparvertrag bei den Sparkunden beliebt. "Das Umweltbank-Motto lautet: Faire Zinsen trotz Niedrigzinsphase. Zusätzlich garantieren wir unseren Sparkunden, dass alle Einlagen ausschließlich in ökologisch sinnvolle Kreditprojekte fließen. Bei keiner anderen Bank kann man sein Geld so konsequent umweltfreundlich arbeiten lassen wie bei der Umweltbank", erklärt Vorstandssprecher Goran Basic.

Umweltbank zahlt Dividende in Höhe von 1,30 Euro

Das Bruttoergebnis vor Steuern verbesserte sich von 21,8 Mio. Euro zum Ende des ersten Halbjahres 2014 um knapp zehn Prozent auf rund 24,0 Mio. Euro zum 30. Juni 2015. Nach dem Abzug der Körperschaft- und Gewerbesteuer verbleibt ein Nettoergebnis vor Gewinnverwendung in Höhe von 16,6 Mio. Euro, das sind gut 35 Prozent mehr als noch im Vorjahr (1. HJ 2015: 12,3 Mio. Euro).

Die Hauptversammlung vom 25. Juni 2015 hatte eine Dividende in Höhe von 1,30 Euro je Aktie beschlossen. Diese wird am 7. August 2015 ausgeschüttet.

Quelle: IWR Online

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