06.08.2015, 07:56 Uhr

RWE kommt bei Groß-Windpark in NRW voran

Essen – RWE baut derzeit fleißig an einem großen Windpark nahe der Stadt Bedburg im Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen. Auf Dauer soll dieser pro Jahr so viel Strom erzeugen, wie rund 58.000 Haushalte verbrauchen. Nun meldet RWE, dass auch im Rahmen der zweiten Bauphase die erste Windenergieanlage Strom einspeist.

Die erste Windkraftanlage der im Rahmen der zweiten Bauphase im Windpark „Königshovener Höhe“ installierten Turbinen speist seit Mittwoch (05.08.2015) erfolgreich Strom ins Netz ein. Damit dreht sich die insgesamt dreizehnte Windkraftanlage des Windparks. Die zweite Bauphase ist im Frühjahr gestartet und umfasst neun Anlagen. Seit Ende 2014 sind die ersten zwölf Windräder in Betrieb. Der Windpark mit einer installierten Gesamtleistung von 67 Megawatt (MW) besteht insgesamt aus 21 Anlagen und soll noch dieses Jahr vollständig in Betrieb genommen werden.

Windstilles Wetter für sicheres Arbeiten in über 140 Meter Höhe

Parallel zu den Inbetriebnahme-Arbeiten gehen die Installationsarbeiten an den verbleibenden Anlagenstandorten weiter. Drei weitere Windkraftanlagen sind fertig installiert, an fünf Standorten stehen die Betontürme und warten auf die Installation der Stahlturmelemente, Maschinenhäuser und Rotorsterne. RWE-Bauleiter Niko Spaete erklärt: „Um den Zeitplan einzuhalten arbeiten wir seit dieser Woche zeitgleich mit zwei Installationskränen. Gerade für das Hochziehen von Gondel und Rotorstern sind wir auf möglichst windstilles Wetter angewiesen. In über 140 Metern Höhe hat ruhiges und sicheres Arbeiten oberste Priorität. Diese Wetterfenster sind bei einem so guten Windstandort wie der Königshovener Höhe selten und werden von uns effizient genutzt.“

Senvion liefert insgesamt 21 Multimegawatt-Turbinen

Die Windkraftanlagen des deutschen Anlagenherstellers Senvion verfügen jeweils über eine Leistung von 3,2 Megawatt. Mit einer Nabenhöhe von 143 Metern und einem Rotordurchmesser von 114 Metern erreichen die Anlagen eine Gesamthöhe von 200 Metern. Die Anlagen werden über die nah gelegene Schaltanlage Jackerath im Tagebau Garzweiler an das öffentliche Höchstspannungsnetz angeschlossen.

Der Windpark Königshovener Höhe ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Bedburg und RWE. Die Stadt Bedburg ist mit einem Anteil von 49 Prozent an dem durch RWE entwickelten Windpark beteiligt.

Quelle: IWR Online

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