02.09.2015, 16:55 Uhr

Deutsche Bank stockt Nordex-Anteil auf

Frankfurt - Die Deutsche Bank hat über eine Investment-Tochter den Stimmrechtsanteil an der Nordex SE erhöht. Der Anteil an dem Windenergieanlagen-Hersteller mit Hauptsitz in Rostock ist damit auf über fünf Prozent angestiegen.

Das hatte die Deutsche Bank AG bereits am Montagnachmittag (31.08.2015) mitgeteilt. Damit ist die Deutsche Bank vom dritt- zum zweitgrößten Anteilseigner an der Nordex SE aufgestiegen. Deutlich stärker engagiert ist nur noch die Investment-Gesellschaft von Susanne Klatten.

Nordex-Anteile: Deutsche Bank überholt JP Morgan

Die Deutsche Bank erklärte, dass der Stimmrechtsanteil der Deutsche Asset & Wealth Management Investment GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Deutsche Bank AG an Nordex bereits am 26. August 2015 die Schwelle von fünf Prozent überschritten habe. Dieser Anteil ist demnach auf genau 5,04 Prozent (4.075.454 Stimmrechte) gestiegen Von den knapp 4,08 Mio. Stimmrechte würden etwa 3,72 Mio. Stimmrechte (4,59 Prozent) von der Deutsche Asset & Wealth Management Investment GmbH direkt gehalten und 0,36 Mio. Stimmrechte (0,45 Prozent) dieser Gesellschaft lediglich zugerechnet. Mit 5,02 Prozent hat die Deutsche Bank aber JP Morgan überholt. Die US-Bank hält nach wie vor 5,02 Prozent der Anteile. Als Anker-Aktionär bei Nordex gilt Skion / Momentum mit einem Anteil von 22,8 Prozent. Skion ist die Beteiligungsgesellschaft von Quandt-Erbin Susanne Klatten.

Neun von elf Analysten empfehlen Nordex-Aktie zum Kauf

Die Nordex-Aktie legt im Handel am heutigen Mittwoch bislang um 2,2 Prozent auf 25,14 Euro zu (Stand 16:15 Uhr, Börse Stuttgart). Seit Jahresbeginn ist der Kurs des Wertpapiers um gut zwei Drittel angestiegen, auch wenn das Papier im Monat August auf dem aktuellen Niveau stagnierte. Die weltweit starke Nachfrage nach Windenergie hat den Unternehmen der Branche gut Umsätze und Gewinne sowie eine komfortable Auftragslage beschert. Von elf untersuchten Analysten, die eine Meinung zur Nordex-Aktie haben, empfehlen derzeit neun, die Aktie zu kaufen. Lediglich bei Merril Lynch („underperform“) und HSBC („hold“) ist man anderer Auffassung. In der letzten Woche hatte auch die französische Societe Generale Nordex ins Coverage aufgenommen. Das Votum lautet "buy" mit einem Kursziel von 28,00 Euro. Der Windkraftanlagen-Hersteller verfüge über starke Positionen in den Wachstumsmärkten und sei attraktiv bewertet, so die Experten Societe Generale. Auch die Deutsche Bank ist damit nun der Empfehlung seiner Analysten gefolgt („buy“, Kursziel bei 30 Euro, Rating vom 31.07.2015).

Quelle: IWR Online

© IWR, 2015