08.09.2015, 08:30 Uhr

Windwärts verkauft Enercon-Windparks in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

Hannover – Das Hannoveraner Projektentwicklungsunternehmen Windwärts GmbH hat gleich zwei Windparks mit insgesamt sechs Enercon-Windenergieanlagen verkauft. In beiden Fällen wird Windwärts die technische Betriebsführung übernehmen.

Zum einen berichtete Windwärts über den Verkauf einer Windkraftanlage in Niedersachsen an die GGEW AG, zudem hat der zur MVV Energie gehörende Projektentwickler einen weiteren Windpark in Sachsen-Anhalt an die Hamburger Beteiligungsgesellschaft CEE veräußert.

GGEW erwirbt Anlage in Niedersachsen

Die von der GGEW AG erworbene Windenergieanlage im Gemeindegebiet Coppenbrügge im niedersächsischen Landkreis Hameln-Pyrmont ist vom Typ Enercon E-101. Diese Anlage hat eine Nennleistung von 3,05 Megawatt (MW), eine Nabenhöhe von 135 Metern und eine Gesamthöhe von 186 Metern. Laut Windwärts belegen Gutachten einen jährlichen Brutto-Energieertrag im langjährigen Mittel von knapp 7,5 Mio. Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Das entspräche dem Jahresstrombedarf von 2.400 Haushalten. Bei der nun von der GGEW AG erworbenen Windkraftanlage handelt es sich um den sogenannten Windpark Coppenbrügge 2. Coppenbrügge 1 mit insgesamt sieben Enercon-Windenergieanlagen wurde bereits im Mai 2015 ans Netz angeschlossen. Auftraggeber für Coppenbrügge 1 mit 21,4 MW Leistung war Hamburger Beteiligungsgesellschaft CEE, die nun auch in Sachsen-Anhalt zugeschlagen hat.

CEE erwirbt in Bau befindliches Projekt in Sachsen-Anhalt

Die Hamburger Beteiligungsgesellschaft CEE hat zudem den derzeit noch im Bau befindlichen Windpark Sylda II in Sachsen-Anhalt erworben. Dort sind fünf Windenergieanlagen des Typs Enercon E-70 mit einer Nabenhöhe von 98 Metern geplant. Mit einer Nennleistung von 11,7 MW werden die Anlagen laut Windwärts jährlich etwa 25,9 Millionen kWh Strom produzieren, was einem Jahresverbrauch von etwa 8.400 Haushalten entspricht. Bereits im vierten Quartal 2015 soll Sylda II vollständig ans Netz angeschlossen werden. CEE wird dann für die kaufmännische Betriebsführung zuständig sein und Windwärts wird die technische Betriebsführung übernehmen. CEE und Windwärts haben seit 2011 bereits vier Windpark-Projekte gemeinsam umgesetzt.

Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Alle Vertragspartner zeigen sich mit den jeweiligen Projekten zufrieden. GGEW strebt eine technische und geografische Diversifizierung seines Windenergieportfolios an und erschließt mit dem Windpark einen neuen Anlagen-Typ und eine neue Region. „Das Ziel steht fest: die Verdopplung unserer installierten Windenergie-Leistung deutschlandweit bis zum Jahr 2020“, erklärt Florian Grob, Leiter Erneuerbare Energien GGEW AG.

Detlef Schreiber, CEO von CEE, gibt an, CEE wolle die Wachstumsstrategie im Windbereich neben dem aktuellen Fokus auf Frankreich auch in Deutschland umsetzen. Der Geschäftsführer der Windwärts Energie GmbH, Björn Wenzlaff, zeigt sich besonders erfreut, durch die beiden neuen Projekte das Geschäftsfeld Betriebsführung weiter auszubauen.

Quelle: IWR Online

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