02.10.2015, 14:15 Uhr

Sunrun-CEO unterstreicht nach Börsengang die "Solar-Vision"

San Francisco – Der Ausbau der Solarenergie im US-Privatsektor bietet ein enormes Potenzial. Das US-amerikanische Unternehmen Sunrun hat dieses Potenzial erkannt. CEO Lynn Jurich bekräftigte nun ihre Visionen für das weitere Wachstum der Branche. Sunrun war im August 2015 an die Börse gegangen.

Das Unternehmen aus Kalifornien möchte seinen Kunden den Wechsel zu sauberem und bezahlbarem Strom ermöglichen. Die Chancen für das Unternehmen liegen in einem "beispielslosen" Wachstum auf einem „beispielslosen Markt“, betonte Jurich nun im Rahmen eines Kongresses in Austin, Texas.

Solarmarkt für Privathäuser steht weiteres Wachstum bevor

Der Großteil der Bevölkerung wolle dezentrale und saubere Energie. Sunrun ermögliche den Konsumenten, sich für diese Energie in Form von Solarenergie zu entscheiden, erklärte Sunrun-Chefin Jurich. Der Solarmarkt für Privathäuser sei der am schnellsten wachsende Teil des Solarmarktes. Zurzeit habe er jedoch lediglich einen Anteil von weniger als einem Prozent am gesamten Photovoltaik-Markt. Daher bestünde hier ein enormes Wachstumspotenzial. Zudem würden die sinkenden Preise für Solarmodule die Lage begünstigen. Die größte Herausforderung für die Unternehmen bestünde darin, das Bewusstsein der Konsumenten für erschwingliche und erreichbare Solar-Anlagen zu steigern.

Jurich: Aufregendes Jahr für Sunrun – IPO bringt netto rund 250 Mio. US-Dollar

Sunrun verfolgt ein ähnliches Geschäftsmodell wie Solarcity aus San Mateo, ebenfalls Kalifornien. Nach Ansicht von Jurich können diese Firmen ein beispielsloses Wachstum hinlegen. Allein im ersten Halbjahr 2015 war der Ertrag des Unternehmens um beinahe 50 Prozent auf über 122 Mio. US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Verluste erhöhten sich jedoch auch. Der operative Verlust stieg von 53 auf 91 Mio. US-Dollar in den ersten sechs Monaten 2015 und auch der Nettoverlust schwoll um etwa 79 Prozent 102 Mio. US-Dollar an. Jurich glaubt an ihre Solarvision und spricht von einem "aufregenden" Jahr für Sunrun. Das Unternehmen wurde 2007 gegründet und ist im August 2015 an die Börse gegangen. Ausgegeben wurden 17,9 Mio. US-Dollar zu einem Preis von 14 US-Dollar je Aktie (etwa 12,50 Euro). Das ergibt einen Nettoerlös in Höhe von 250,6 Mio. US-Dollar. Seit dem Börsengang hält sich die Aktie zwischen acht und zwölf Euro.

Quelle: IWR Online

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