19.10.2015, 15:06 Uhr

RWE liefert Elektro-Ladesäulen für Tank & Rast

Dortmund/Bonn – Das Ladenetz für die Elektroautos auf deutschen Autobahnen soll enger geknüpft werden. Dazu hat der Betreiber von Autobahnraststätten Tank & Rast nun einen dicken Auftrag an RWE vergeben.

In den nächsten fünf Monaten wird RWE Effizienz insgesamt 49 Autobahnraststätten von Tank & Rast mit hochmodernen Schnellladesäulen ausstatten. Das gaben beide Unternehmen heute bekannt.

Strom zu Beginn kostenfrei tanken

An diesen Schnelladesäulen können die Fahrer von Elektroautos je nach Fahrzeugmodell in lediglich 15 Minuten für ca. 100 Kilometer Reichweite auftanken. Die Schnellladesäulen von RWE Effizienz verfügen über alle gängigen Anschlüsse. Dies beinhaltet nach Angaben von RWE das „Combined Charging System“ (CCS) Standard, das System „Chademo“, sowie die „Typ-2-Stecker“. Durch jeweils zwei Parkplätze an den Ladesäulen besteht die Möglichkeit, zwei Fahrzeuge gleichzeitig aufzuladen. In der Anfangsphase kann das Angebot kostenfrei und ohne Ladekarte genutzt wird. Dem Ausbau der Ladeinfrastruktur wird eine Schlüsselrolle dabei zugesprochen, Elektromobilität alltagstauglich zu machen. „Wir freuen uns, dieses richtungsweisende Projekt von Tank & Rast mit unserem Know-how unterstützen zu dürfen. Mit mutigen Initiativen wie dieser wird es gelingen, mehr E-Autos auf die Straße zu bringen“, sagt Dr. Norbert Verweyen, Geschäftsführer von RWE Effizienz.

2018 sollen alle 400 Raststätten mit Ladestationen ausgestattet sein

Dr. Karl-H. Rolfes, Vorsitzender der Geschäftsführung von Tank & Rast, betont: „Mit unserem modernen Schnellladenetz und RWE als kompetentem Partner wollen wir einen spürbaren Beitrag leisten, um der Elektromobilität als wichtige neue Antriebstechnologie in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen. Als führender Dienstleister auf deutschen Autobahnen möchte Tank & Rast Reisenden mit E-Fahrzeugen gerade bei längeren Fahrten eine verlässlich kalkulierbare Ladeinfrastruktur bieten.“

Der Aufbau der Ladesäulen unter der technischen Leitung von RWE an den 49 Autobahnraststätten beginnt im November. Innerhalb von rund fünf Monaten sollen die Standorte im ganzen Bundesgebiet schrittweise mit Ladeinfrastruktur ausgerüstet werden. Die Bundesregierung hatte mit der Autobahn Tank & Rast GmbH vereinbart, alle rund 400 Raststätten der Gesellschaft an Bundesautobahnen mit Schnellladesäulen und Parkplätzen für Elektrofahrzeuge auszustatten. Ab dem Jahr 2018 soll so das größte zusammenhängende Netz von Schnellladestationen auf Deutschlands Autobahnen entstehen. Auf den Autobahnen sollen die Fahrer von Elektro-Fahrzeugen dann im Schnitt etwa alle 30 Kilometer eine Strom-Ladesäule vorfinden.

Quelle: IWR Online

© IWR, 2015