14.12.2015, 10:04 Uhr

Gamesa und Vestas bekommen Brasilien-Zertifizierung

Zamudio, Spanien / Aarhus, Dänemark – Nach dem US-Technologiekonzern GE haben nun auch die beiden europäischen Windenergieanlagen-Hersteller Gamesa und Vestas die Anforderungen an die lokale Wertschöpfung in Brasilien erfüllt. Beide haben eine entsprechende Akkreditierung von der Brasilianischen Entwicklungsbank BNDES bekommen.

Um die Anforderungen zu erfüllen, werden Gamesa und Vestas Teile der Windkraftanlagen-Herstellung selbst in Brasilien durchführen und zudem vor allem lokale Zulieferer einbeziehen. Bei Gamesa geht es um die Anlagen des Typs G114-2.0 MW sowie um eine Variante dieser Turbine mit einer Leistung von 2,1 Megawatt (MW), bei Vestas geht es um den Turbinentyp V110-2.0 MW.

Gamesa und Vestas mit Fabriken in Brasilien

Gamesa wird zur Erfüllung der Anforderungen Camaçari mit der Produktion von Gondeln für Windenergieanlagen(WEA) beginnen. Erste Aufträge für Turbinen, deren Maschinenhäuser in Brasilien hergestellt werden, liegen bereits vor. Bei den Türmen du Rotorblättern setzt Gamesa auf Hersteller, die ebenfalls vor Ort in Brasilien produzieren.

Der dänische Hersteller Vestas wird durch eine Fabrik im Bundesstaat Ceará im Nordosten von Brasilien ebenfalls weiter Teil der Produktion von Maschinenhäusern durchführen. 70 Prozent der Wertschöpfung von Nabe und Gondel werden dort stattfinden. Zulieferer Aeris wird für die Rotorblätter sorgen du die Generatoren sollen vom Schweizer Konzern ABB kommen.

GE hatte diese Akkreditierung von der BNDES für die lokale Herstellung im Bereich der Windenergie bereits im November bekommen. GE hatte sich für eine eigene Generatoren-Produktion in Südamerika entschieden.

Gamesa erhält Auftrag für VW-Windpark in Mexiko

Gamesa berichtete zudem von einer Großbestellung aus Mexiko. Dort soll das spanische Unternehmen insgesamt 65 Anlagen des Typs G114-2.0 MW errichten. Volkswagen will mit dem erzeugten Windstrom die Automobil-Fabriken in Mexiko versorgen. Lieferung und Inbetriebnahme des 130-MW-Projektes in der Nähe der zentralmexikanischen Stadt Zacatecas sind 2016 vorgesehen.

Quelle: IWR Online

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