22.12.2015, 13:00 Uhr

RENIXX schwächelt: GCL-Poly, Brookfield und Plug Power am Indexende – Gamesa bekommt US-Auftrag

Münster – Der globale Leitindex-Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World gibt im Handel am Dienstagvormittag bislang um 0,9 Prozent auf 494,35 Punkte nach. Bereits am Morgen sackt das Branchen-Börsenbarometer ab und erholt sich bislang nicht.

Der DAX pendelt mit deutlichen Ausschlägen um den Vortageswert. Zunächst legte der Index deutlich zu, dann fiel er steil ab und erholte sich daraufhin erneut. Gegen Mittag liegt der DAX mit 10.510 Punkten leicht im Plus (+0,1 Prozent). Am Devisenmarkt steigt der Eurokurs um 0,2 Prozent auf 1,093 US-Dollar. Der Goldpreis sinkt hingegen um 0,2 Prozent auf 1.078 US-Dollar je Feinunze.

Sunpower und Suzlon gefragt

Im RENIXX sind die Titel von GCL-Poly Energy (-8,5 Prozent, 0,129 Euro), Brookfield Renewable (-3,0 Prozent, 22,65 Euro) und Plug Power (-1,9 Prozent, 2,02 Euro) am Indexende zu finden. Durchschnittlich fällt der Kursverlust bei der Gamesa-Aktie (-0,9 Prozent, 15,51 Euro) aus. Der spanische Windkraftanlagen-Hersteller hat den Auftrag für ein e30 Megawatt großes Windprojekt im US-Bundesstaat Michigan erhalten. Gefragt sind die Titel von Sunpwoer (+3,7 Prozent, 27,55 Euro) und Suzlon (+3,3 Prozent, 1,12 Euro).

VW-Aktie an der Spitze – RWE und E.ON unauffällig

Im DAX setzt sich die VW-Aktie mit einem Kursplus von 1,7 Prozent auf 132,60 Euro an die Indexspitze. Dahinter folgen Heidelbergcement (+1,4 Prozent, 73,11 Euro) und K+S (+1,3 Prozent, 23,19 Euro). Die Versorger-Aktien RWE (+0,3 Prozent, 11,43 Euro) und E.ON (unverändert bei 8,57 Euro) bewegen sich unauffällig im Mittelfeld. Schlusslicht ist die Infineon-Aktie, die um 1,7 Prozent auf 13,18 Euro nachgibt. Alle Kursdaten der genannten Einzelaktien stammen, sofern nicht anders angegeben, von der Börse Stuttgart.

Ölpreise ziehen wieder an

Die Preise für Rohöl ziehen im heutigen Handel leicht an, notieren aber nur knapp über der 36-Dollar-Marke. Das Barrel der US-Rohölsorte WTI kostet am Mittag rund 36,10 US-Dollar (+1,0 Prozent). Das Fass der Nordseesorte Brent legt um 0,8 Prozent auf etwa 36,50 US-Dollar zu. Der Literpreis für Heizöl bleibt konstant bei 45,6 Cent je Liter (inkl. MwSt., bei Abnahme von 3.000 Litern). An den Tankstellen verbilligte sich Benzin zum Wochenauftakt. Der Liter Diesel kostete am Montag im Bundesdurchschnitt 1,02 Euro (-0,4 Prozent), der Liter Super E10 war für 1,25 Euro zu haben (-0,4 Prozent).

Strompreise uneinheitlich

Die Preise an der Strombörse EPEX Spot bewegen sich im Day-ahead-Handel (Lieferung am morgigen Mittwoch) uneinheitlich. Der Strompreis in Deutschland steigt um 14,9 Prozent auf 1,95 Cent die Kilowattstunde (kWh). In Frankreich verbilligt sich der Strom um etwa 0,4 Prozent auf 3,01 Cent je kWh. Strom in Frankreich ist im Day-ahead-Handel rund 54 Prozent teurer als in Deutschland. Der Preis für ein CO2-Zertifikat, das zur Emission einer Tonne CO2 in der EU berechtigt, steigt um 1,3 Prozent und liegt aktuell bei 8,26 Euro.

Stromerzeugung: Wind- und Solarstrom decken Spitzenlast zu über 46 Prozent

Die Stromerzeugung aus Windkraftanlagen zur Mittagszeit profitiert weiterhin von dem aktuellen Atlantiktief und erzeugt rund 26.000 Megawatt (MW). Die Photovoltaik-Anlagen in Deutschland liefern heute Strom mit einer Leistung von rund 4,600 MW. Damit stellen diese beiden erneuerbaren Energien über 46 Prozent der Stromerzeugung zur Mittagszeit zur Verfügung. Die konventionellen Kraftwerke liefern zur gleichen Zeit Strom mit einer Leistung von 35.700 MW. Die Daten der EEX beziehen sich dabei nur auf Kraftwerke ab einer Größe von 100 MW.

Quelle: IWR Online

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