22.02.2016, 10:30 Uhr

Offshore-Windpark Gode Wind 2 liefert ersten Strom

Fredericia, Dänemark - Der deutsche Offshore-Windpark Gode Wind 2 hat mit der Stromerzeugung begonnen. Dies teilte der dänische Energieversorger und Offshore-Windenergie-Spezialist Dong Energy mit. Der Windpark 34 Kilometer nördlich der Nordsee-Insel Juist besteht aus insgesamt 42 Windenergieanlagen von Siemens.

Nach der vollständigen Inbetriebnahme kann der Offshore-Windpark mit einer Gesamtkapazität von 252 Megawatt (MW) genug Strom produzieren, um pro Jahr rechnerisch 260.000 deutsche Haushalte zu versorgen. Dong Energy hält 50 Prozent an Gode Wind 2. Die weiteren 50 Prozent gehören einem Konsortium von vier dänischen Pensionsfonds.

Stromerzeugung bei Gode Wind 2 ein Meilenstein

Trine Borum Bojsen, Geschäftsführerin von Dong Energy in Deutschland und verantwortlich für den Offshore-Windbereich, sagt: „Mit dem Beginn der Stromproduktion haben wir einen großen Meilenstein erreicht. Ich freue mich, dass wir mit Gode Wind 2 einen bedeutenden Beitrag für die deutsche Energiewende leisten.“

Der Bau des Projekts Gode Wind 2 startete mit den ersten Installationstätigkeiten auf dem Meer im April 2015. Um möglichst viele Synergien zu nutzen und damit Kosten zu sparen, wird Gode Wind 2 gemeinsam mit dem Offshore-Windpark Gode Wind 1 gebaut. Gode Wind 1 und Gode Wind 2 werden zusammen auf eine Windenergie-Leistung von 582 MW kommen. Das reicht nach Angaben von Dong Energy für die Versorgung von umgerechnet 600.000 Haushalten. Beim Projekt Gode Wind 1, bei dem Dong Energy ebenfalls 50 Prozent der Anteile hält, befindet sich noch in der Bauphase.

Deutschland einer der Offshore-Kernmärkte für Dong Energy

Dong Energy ist einer der Marktführer im Bereich Offshore-Wind. Bisher hat das Unternehmen eine Kapazität von mehr als 3.000 MW Offshore-Windleistung installiert. Anfang Oktober 2015 hatte Dong Energy seinen ersten Windpark in Deutschland, Borkum Riffgrund 1 mit 312 MW, eingeweiht. Bis zum Jahr 2020 will Dong Energy 6.500 MW Offshore-Windleistung erreichen. Deutschland ist dabei einer der Kernmärkte.

Quelle: IWR Online

© IWR, 2016