03.03.2016, 16:28 Uhr

German-Pellets-Pleite: Interessenten stehen Schlange

Münster – Im Insolvenzverfahren des Holzpellet-Herstellers und -Händlers German Pellets stehen die Interessenten offenbar Schlange. Das bestätigt ein Sprecher der Insolvenzverwalterin Bettina Schmudde gegenüber IWR Online.

Das Oberziel der Insolvenzverwaltung ist es danach, das Unternehmen zu erhalten und die German-Pellets-Gruppe im Gesamtpaket zu veräußern. Die Produktion von Holzpellets wurde wieder angefahren.

Produktion von Holzpellets läuft wieder

Der Sprecher erklärte gegenüber IWR Online weiter, dass die Produktion der Holz-Presslinge wieder aufgenommen wird. Zuvor herrschte am Produktionsstandort Wismar längere Zeit Stillstand bei der Pellet-Herstellung. Zunächst seien die finanziellen Voraussetzungen dafür geschaffen worden, um eine der Linien für Holzpellets-Herstellung wieder anfahren zu können.

Derweil steckt die Insolvenzverwaltung mitten in den Verkaufsbemühungen. Die eingeschalteten Experten hätten eine „beeindruckende Liste“ von Interessenten abzuarbeiten, so der Insolvenzverwaltungs-Sprecher gegenüber IWR Online.

Was wird aus den Anleihen - Creditreform stuft German Pellets von C auf D herab

Was aus den Unternehmens-Anleihen von German Pellets wird, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt indes niemand sagen. Solange kein Überblick über die tatsächlichen Vermögenswerte vorhanden ist und der Verkaufspreis nicht feststeht, bleibt eine Quotenangabe im Bereich der Spekulation.

Spekuliert hatte schon die Investmentbank Houlihan Lokey und erstellte noch vor dem Insolvenzantrag eine „illustrative Wertaufholung“. Für den Insolvenz-Fall wurde eine Quote von 0,4 Prozent der Gläubigerforderungen errechnet, berichtet die FAZ. Auch die Creditreform Rating AG hat das Unternehmensrating korrigiert. Die Einstufung wurde Mitte Februar wegen der Insolvenz von C (watch) auf D angepasst.

Quelle: IWR Online

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