09.03.2016, 11:42 Uhr

Deutsche Windtechnik überwacht jetzt über 280 Rostschutz-Systeme von Offshore-Turbinen

Bremen / Moerkapelle, Niederlande – Der Korrosionsschutz von Offshore-Windkraftanlagen ist ein wichtiges Thema in der Branche. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von sogenannten Aktiven Kathodischen Korrosionsschutz Systemen (ICCP) zum Schutz der Gründungsstrukturen bei Offshore-Windenergieanlagen. In diesem Bereich wurde nun eine neue und weitreichende Kooperation vereinbart.

Der unabhängige Serviceanbieter Deutsche Windtechnik Offshore und Consulting GmbH und Corrosion (ehemals Corrosion & Water Control BV) aus den Niederlanden, einer der weltweit führenden Anbieter für ICCP-Systeme, arbeiten ab sofort zusammen. Ein umfassender Rahmenvertrag regelt die Kooperation für die Instandhaltung von Gründungsstrukturen in vier Offshore-Windparks.

Deutsche Windtechnik wird 284 ICCP-Systeme überwachen

In den vier Offshore-Windparks Butendiek, Meerwind, Dan Tysk und Trianel Windpark Borkum West 2 werden insgesamt 284 Systeme des kathodischen Korrosionsschutzes eingesetzt. Auf diese ICCP-Systeme, für die Corrosion die Gewährleistungsverpflichtung zu erfüllen hat, bezieht sich die Zusammenarbeit mit der Deutschen Windtechnik. Das elektrische ICCP-System schützt stählerne Gründungsstrukturen in Offshore-Windparks OWP über Jahrzehnte vor Korrosionsschäden, ohne die Umwelt zu belasten, so die Unternehmen. An den Fundamenten installierte Mikrosensoren in Kombination mit einer im Transition Piece (Verbindungsstück) montierten Schaltbox sichern die Fernüberwachung des Systemstatus rund um die Uhr. Im Rahmen des Vertrages verantwortet die Deutsche Windtechnik die Funktion des Gesamtsystems inklusive der Inspektion, Wartung und gegebenenfalls anfallenden Reparaturen.

Kosten sparen hinsichtlich Logistik, Transport und Zugangsregelung

Ingo Hälke, Bereichsleiter Operation & Maintenance der Deutschen Windtechnik Offshore und Consulting GmbH bezeichnete die Verhandlungen als respekt- und vertrauensvoll sowie von einer gesunden Portion Pragmatismus geprägt. Hälke weiter: „Da wir für die Instandhaltung der ICCP-Systeme Personal zu Verfügung stellen, das ohnehin in dem jeweiligen Windpark tätig ist, spart der Kunde zum Beispiel Aufwand und Kosten in den Bereichen Logistik, Transport und Zugangsregelung. Wir sind nicht nur schneller am Einsatzort – auch Wartezeiten beim Rücktransport verkürzen sich oder werden sogar ganz vermieden.“

Corrosion seinerseits wird das Personal der Deutschen Windtechnik speziell auf das ICCP-System fortbilden, sichert die kostenlose Belieferung mit Ersatzteilen und stellt notwendige Dokumentationen sowie Engineering Support zu Verfügung. „Wir ticken ähnlich und haben ein gegenseitiges Interesse, uns weiter voranzubringen“, resumiert auch Marcel Qualm, Service Manager von Corrosion.

Quelle: IWR Online

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