18.03.2016, 11:01 Uhr

Schmack Biogas mit neuem Kleinanlagen-Konzept

Schwandorf – Um das energetische Potenzial von Gülle und Stallmist besser zu nutzen, hat der bayerische Biogasanlagen-Spezialist Schmack Biogas ein neues Konzept für eine Gülle-Kleinanlage entwickelt.

Bisher gelten Biogasanlagen unter 150 Kilowatt (kW) elektrischer Leistung laut Schmack Biogas als kostspielig, da die Investitionskosten je Kilowatt installierter Leistung relativ hoch seien. Doch mit der neuen 75-kW-Gülle-Kleinanlage Coccus Farm 75 kW lohne sich auch der Betrieb kleinere Einheiten.

Höhere EEG-Vergütung für Kleinanlagen

Um die Kosten zu reduzieren, wurde bei dem neuen Kleinanlagenkonzept an vielen Stellschrauben gedreht, ohne dabei auf Qualität zu verzichten, so der Anlagenhersteller. Die Kleinanlage nutze Komponenten und Baugruppen aus eigener Herstellung, was für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sorge. Zudem vergüte das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) insbesondere die Investition in Gülle-Kleinanlagen mit einer installierten elektrischen Leistung von bis zu 75 Kilowatt (kW) mit höheren Vergütungssätzen (23,53 ct/kWh).

Schmack: Deutschland nutzt Gülle und Mist energetisch nur zu rund 20 Prozent

Die neue Kleinanlage Coccus Farm 75 kW ermöglicht auch kleineren landwirtschaftlichen Betrieben einen profitablen Einstieg in die Biogasproduktion. Das Anlagenkonzept sei auf die Anforderungen kleiner viehhaltender Betriebe zugeschnitten mit einem hohem Einsatz von Gülle und Mist (mind. 80 Prozent). Zusätzlich könnten Betreiber mit einem intelligenten Wärmekonzept die eigenen Energiekosten senken bzw. Mehrerlöse erzielen.

Laut Schmack produzieren die Schweine und Rinder in Deutschland jährlich mehr als 200 Millionen Tonnen Gülle. Davon würden bisher weniger als 25 Prozent des vorhandenen Potenzials an Gülle und Stallmist energetisch genutzt.

Quelle: IWR Online

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