30.03.2016, 12:11 Uhr

Österreich: Finanzierung steht für Windpark in 1.600 Meter Höhe

Purkersdorf, Österreich - Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt erstmals ein Darlehen für einen Windpark in Österreich. Dieser soll noch in 2016 auf etwa 1.600 Meter Höhe fertiggestellt werden. Es geht bei dem Kredit um drei Viertel der Gesamtprojektkosten in Höhe von rund 50 Mio. Euro.

Mit dem EIB-Darlehen wird der Bau eines 42 Megawatt (MW) großen Windparks auf der Pretulalpe in der Steiermark finanziert. Das Projekt sieht 14 Windenergieanlagen mit einer Leistung von jeweils drei MW vor. Wer die Anlagen liefern soll, geht aus der Mitteilung der Österreichische Bundesforste AG (ÖBf), die den Windpark über eine Tochtergesellschaft realisiert, nicht hervor.

Windpark-Übergabe für Februar 2017 vorgesehen

Es ist das erste Darlehen der EIB, mit dem Stromerzeugung aus Windkraft in Österreich direkt finanziert wird. Die Unterstützung soll dazu beitragen, CO2-Emissionen einzusparen, die nationalen Energieziele zu erreichen und die zwischen 2010 und 2020 zusätzlich geplanten Kapazitäten von 2.000 MW Windenergie zu errichten. Die Fertigstellung des Windparks ist für Oktober 2016, die Übergabe für Februar 2017 geplant. Die Jahres-Stromproduktion soll bei rund 84 Mio. Kilowattstunden (kWh) liegen.

Österreichs größter Naturraum-Bewirtschafter sorgt für Windstrom

Aufgrund des Schwerpunktes auf erneuerbarer Energie wird die EIB mit dem Darlehen bis zu 75 Prozent der Gesamtprojektkosten, die sich auf 49,0 Mio. Euro belaufen, finanzieren. Damit beläuft sich das Darlehen auf 36,7 Mio. Euro.

Darlehensnehmerin ist die Windpark Pretul GmbH, die von der ÖBf AG gegründet wurde und zu 100 Prozent in ihrem Eigentum steht. Die Österreichische Bundesforste AG ist größter Naturraumbewirtschafter in Österreich und bewirtschaftet rund zehn Prozent der Landes- und 15 Prozent der Waldfläche im Land.

Quelle: IWR Online

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