30.03.2016, 15:30 Uhr

WSB plant NRW-Windparks mit Partner

Hessisch Oldendorf / Dresden – Die WSB Projekt GmbH, Tochter der WSB Neue Energien holding GmbH aus Dresden, entwickelt künftig ausgewählte Windenergieprojekte in Nordrhein-Westfalen zusammen mit einem neuen Partner. Erste Projekte im Raum Höxter sind geplant.

Neuer Partner von WSB ist die OWS Handels und Energiegenossenschaft eG aus Hessisch Oldendorf im Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen. Die OWS wurde 2012 gegründet und hat bereits 18 Anlagen projektiert.

WSB als starker Partner für dezentrale, bürgernahe und mitbestimmte Energiewende

Manfred Meyer-Gattermann, Aufsichtsratsvorsitzender der OWS Handels und Energiegenossenschaft eG, sagte: „Dezentral, bürgernah und mitbestimmt, das ist unsere Vision von der Energiewende. Bei der Umsetzung unserer Ideen unterstützt uns jetzt mit WSB ein starker und erfahrener Partner.“ Die Genossenschaftsmitglieder treiben mit persönlichem und finanziellem Engagement den Klimaschutz und den Ausbau erneuerbare Energien vor der eigenen Haustür voran. Die OWS leistet so einen Beitrag, um die Energieziele in NRW zu erreichen. Das rot-grün-regierte Bundesland will bis 2020 etwa 15 Prozent des Stroms alleine aus Windenergie gewinnen.

Höxter will neue geeignete Gebiete für die Windenergienutzung ausweisen

Für die Initiierung der Projekte und die Kontakte in die Region nutzt die Genossenschaft nach eigenen Angaben ein großes Netzwerk und will auch zukünftig Ansprechpartner für Flächeneigentümer, Landwirte und Kommunen sein. Die WSB Projekt GmbH ist verantwortlich für die Projektplanung, holt alle erforderlichen Genehmigungen ein, begleitet die Vorhaben bis zur Inbetriebnahme und organisiert die Finanzierung. Während der gesamten Projektlaufzeit sollen die Bürger aktiv eingebunden und regelmäßig von den Kooperationspartnern über den Projektfortschritt informiert werden. Interessierte Anwohner können sich über die OWS an den neuen Windenergieanlagen beteiligen. Die Vorbereitungen für erste Projekte im Raum Höxter haben bereits begonnen. Die Stadtverwaltung arbeitet derzeit am Entwurf des neuen Flächennutzungsplanes. Darin sollen nach umfangreicher Prüfung neue geeignete Gebiete für die Windenergienutzung ausgewiesen werden.

Neue Kooperationen wegen Umstellung auf Windpark-Ausschreibungen sinnvoll

Die Zusammenarbeit beider Partner ist auch aus aktuellem Anlass von großer Bedeutung, denn bei der Ökostromförderung steht die Branche vor einem Paradigmenwechsel. Ab 2017 wird es für Strom aus Wind keine gesetzlich fixierte Einspeisevergütung mehr geben. Stattdessen wird die Förderhöhe über Ausschreibungen und damit verbundene Preisgebote geregelt. Das stellt besonders kleine Akteure wie Genossenschaften vor Herausforderungen: „Wir wollen deshalb die Synergien bündeln und gemeinsam zeigen, wie das Engagement der Bürger für die Windenergie auch zukünftig möglich ist. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit OWS und die ersten spannenden Projekte“, erklärt Annett Rötschke, die als Leiterin Unternehmenskooperationen für die WSB Projekt GmbH tätig ist. Für die 1996 gegründete Tochtergesellschaft der WSB Neue Energien Gruppe planen und entwickeln bundesweit rund 80 Mitarbeiter Windenergie- und Photovoltaikparks.

Quelle: IWR Online

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