31.03.2016, 09:47 Uhr

Wasserkraft-Spezialist Andritz erhöht Dividende deutlich

Graz – Auf der Hauptversammlung der Andritz AG wurde eine deutliche Erhöhung der Dividende beschlossen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Graz liefert Anlagen, Ausrüstungen und Serviceleistungen für Wasserkraftwerke und verschiedene weitere Industriezweige.

Andritz hatte 2015 das Konzernergebnis (nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) auf 267,7 Millionen Euro (2014: 210,9 Mio. Euro) verbessert. Die Dividende wurde nun auf 1,35 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2015 erhöht. Dies ist eine Steigerung von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Geschäftsjahr 2014: 1,00 Euro).

Wasserkraft zweitwichtigster Bereich bei Andritz

Als Ex-Dividendentag wurde der 1. April 2016 und als Dividendenzahltag der 5. April 2016 festgelegt. Zudem hat die Hauptversammlung Jürgen Fechter und Dr. Alexander Isola als neue Mitglieder des Aufsichtsrats für die satzungsmäßige Höchstdauer gewählt.

Der internationale Technologiekonzern mit weltweit rund 24.500 Mitarbeitern verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr eine solide Geschäftsentwicklung und hat einen Rekordumsatz in Höhe von 6,38 Mrd. Euro erzielt (2014: 5,86 Mrd. Euro). Die Wasserkraftsparte liefert dazu einen Beitrag von etwa 27 Prozent. Wichtigster Umsatzlieferant für Andritz ist derzeit die Zellstoff- und Papierindustrie (Pulp & Paper), die 2015 rund 35 Prozent des gesamten Umsatzes erwirtschaftete

Wasserkraft-Sparte 2015 wegen niedriger Strompreise von Zurückhaltung geprägt

Die weltweite Investitions- und Projektaktivität für elektromechanische Ausrüstungen für Wasserkraftwerke war 2015 weiterhin von Zurückhaltung geprägt, heißt es im Geschäftsbericht für das Jahr 2015. Bedingt durch die anhaltend niedrigen Strom- und Energiepreise seien viele Modernisierungs- und Rehabilitationsprojekte, vor allem in Europa, bis auf Weiteres verschoben worden. In den Emerging Markets, insbesondere in Afrika und Südamerika, befinden sich nach Angaben des Unternehmens einige neue Wasserkraftwerksprojekte in der Planungsphase, deren Vergabe allerdings erst mittelfristig erwartet wird. In den Bereichen Kleinwasserkraft und Pumpen sei die Projektaktivität zufriedenstellend gewesen verzeichnet.

Quelle: IWR Online

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