RENIXX leichter: China Singyes Schlusslicht vor Senvion – SMA Solar bekommt Kredit – Tesla gefragt vor Zahlen

Münster – Der RENIXX World, globaler Aktienindex der Regenerativen Energiewirtschaft, tendiert im Handel am Montagvormittag leichter und gibt bislang um 0,1 Prozent auf 428,51 Punkte nach.

Der DAX kann hingegen bislang um knapp ein Prozent auf 10.135 Punkte zulegen. Von einer Gegenreaktion zu den Verlusten der Vorwoche ist dabei die Rede. In der letzten Woche hatte der deutsche Leitindex um rund 3,5 Prozent nachgegeben. Der Eurokurs legt leicht um 0,1 Prozent auf 1,147 US-Dollar zu. Die Feinunze Gold verteuert sich kräftig um 1,5Prozent auf 1.299 US-Dollar.

SMA Solar will auf Schnäppchenjagd gehen

Zu den Verlierern im RENIXX zählen neben dem chinesischen Solarprojektierer China Singyes (-3,2 Prozent, 0,30 Euro) auch die beiden deutschen Titel von Senvion (-3,0 Prozent, 15,23 Euro) und SMA Solar (-1,9 Prozent, 45,59 Euro). SMA hat mit der Commerzbank, der Deutschen Bank und der Hessischen Landesbank einen langfristigen Kreditvertrag in Höhe von 100 Mio. Euro abgeschlossen. Der Wechselrichter-Hersteller will den so gewonnenen größeren Handlungsspielraum insbesondere für die weitere Expansion im Servicegeschäft nutzen. Bei Insolvenzen oder finanziell angeschlagenen Projektentwicklern ergäben sich interessante Geschäftsmöglichkeiten. Zu den gefragtesten Aktien im RENIXX zählt das Papier des Elektroauto-Herstellers Tesla (+1,0 Prozent, 209,50 Euro). Das US-Unternehmen wird am Mittwoch die Quartalszahlen veröffentlichen.

BASF und weitere DAX-Titel Ex-Dividende

Im DAX führt die Lufthansa-Aktie mit einem Kursplus von 2,1 Prozent auf 13,85 Euro die Gewinnerliste an. Auch die Automobilwerte BMW (+1,9 Prozent, 82,00 Euro) und VW (+1,4 Prozent, 128,25 Euro) legen ordentlich zu. Ein Dividendenabschlag lässt mehrere Titel am DAX-Ende stehen. BASF (-2,8 Prozent, 70,14 Euro) hat den Anteilseignern 2,90 Euro pro Aktie ausgeschüttet, Merck (-2,5 Prozent, 80,05 Euro) zahlte 1,05 Euro je Aktie. Alle Kursdaten der genannten Einzelaktien stammen, sofern nicht anders angegeben, von der Börse Stuttgart.

Ölpreise nähern sich an

Die Ölpreise der beiden Leitsorten WTI und Brent nähern sich heute bislang an. So verteuert sich ein Barrel der US-Solar WTI um 1,1 Prozent auf etwa 45,90 US-Dollar. Hingegen sinkt der Preis für die gleiche Menge Rohöl der Nordseesorte Brent um 1,4 Prozent auf rund 47,10 Euro. Der Preis für einen Liter Heizöl liegt etwa aktuell bei 48,7 Cent (inkl. MwSt., bei Abnahme von 3.000 Litern). Autofahrer haben am Sonntag in Deutschland im Schnitt für einen Liter Diesel 1,067 Euro gezahlt. Ein Liter Benzin Super E10 kostete durchschnittlich 1,288 Euro.

CO2-Zertifikate wieder günstiger - noch über 6-Euro-Marke

Die Börsenstrompreise sind in Deutschland und in Frankreich im Day-ahead-Handel für die Lieferung am morgigen Dienstag ein wenig geklettert. Für das Marktgebiet Deutschland/Österreich steigt der Preis für eine Kilowattstunde (kWh) um 1,6 Prozent auf 2,83 Cent (+1,9 Prozent). In Frankreich liegt der Preis für eine kWh bei 2,93 Cent (+2,4 Prozent). Der Preis für ein Zertifikat, das zur Emission einer Tonne CO2 in der EU berechtigt, liegt aktuell bei 6,12 Euro und hat damit gegenüber dem Schlusskurs von vergangenem Freitag um rund drei Prozent nachgegeben.

Sonne sorgt für Strom

Die Stromerzeugung aus den Solarstromanlagen in Deutschland erfolgt heute Mittag voraussichtlich mit einer Leistung von 23.100 Megawatt (MW). Hinzu kommen die Windkraftanlagen, die am Mittag allerdings nur Strom mit einer Leistung von 2.500 MW erzeugen (davon offshore: 1.400 MW). Gemeinsam kommen diese beiden regenerativen Energiequellen 25.600 MW und decken die Strom-Spitzenlast damit zu knapp 39 Prozent ab, Konventionelle Kraftwerke kommen am Mittag auf etwa 40.700 MW. Die Daten der EEX für konventionelle Kraftwerke beziehen sich dabei nur auf Kraftwerke ab einer Größe von 100 MW.

Quelle: IWR Online

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