11.05.2016, 09:49 Uhr

E.ON steigert Ergebnis im ersten Quartal 2016

Düsseldorf - E.ON hat im ersten Quartal das um außergewöhnliche Effekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf 3,1 Milliarden Euro verbessert. Auch der nachhaltige Konzernüberschuss ist um 300 Millionen Euro auf 1,3 Milliarden Euro angestiegen. Die aktuellen Jahresziele wurden bestätigt.
E.ON betont, dass die Ergebnisverbesserung auf dem einmaligen positiven Effekt aus der Einigung mit Gazprom über die Konditionen für langfristige Gaslieferungen. Die E.ON-Kraftwerksgesellschaft Uniper und Gazprom hatten sich auf neue Konditionen für langfristige Gaslieferungen geeinigt, so dass E.ON vorsorglich gebildete Rückstellungen auflösen konnte. Die Aktie des Versorger gibt im Handel am Mittwochmorgen bislang um 1,7 Prozent auf 8,35 Euro nach (Stand 9:20 Uhr, Xetra).
Neue Offshore-Windparks leisten positive Ergebnisbeiträge
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016 lag das EBITDA mit 3,1 Milliarden Euro um rund 200 Millionen Euro über dem Vorjahreswert. Zulegen konnte vor allem die Einheit Globaler Handel wegen der Einigung zwischen Uniper und Gazprom. Aufgrund der Auflösung vorsorglich gebildeter Rückstellungen in diesem Zusammenhang resultierte allein ein Ergebnisbeitrag von rund 400 Millionen Euro. Darüber hinaus gab es operative Verbesserungen im Gashandelsgeschäft, so dass das Ergebnis der Einheit Globaler Handel insgesamt um rund 600 Millionen Euro stieg. Auch die neu in Betrieb genommenen Offshore-Windparks Amrumbank und Humber Gateway sowie das Kraftwerk Maasvlakte trugen positiv zum Ergebnis bei. Die regionalen Einheiten Großbritannien, Schweden und Rumänien konnten ihre Ergebnisse leicht verbessern.
Jahresprognose bestätigt: Konzern-EBITDA von 6,4 bis 6,9 Mrd. Euro
Diese positiven Effekte wurden teilweise kompensiert durch geringe Marktpreise, die Stilllegung von Kapazitäten im Bereich Stromerzeugung, die Veräußerung der norwegischen Öl- und Gasförderung und der Erzeugungsaktivitäten in Spanien und Italien sowie durch den Kraftwerksstillstand und den damit verbundenen Ergebnisrückgang in Russland, so E.ON.
Der nachhaltige Konzernüberschuss verbesserte sich insbesondere aufgrund des gestiegenen EBITDA von 1,0 Milliarden Euro um 300 Millionen Euro auf jetzt 1,3 Milliarden Euro. Nach dem ersten Quartal hält E.ON an der aktualisierten Prognose für das Geschäftsjahr 2016 fest. Diese Prognose hatte E.ON Ende März 2016 nach der Einigung mit Gazprom angepasst. Für das Geschäftsjahr 2016 rechnet E.ON mit einem Konzern-EBITDA im Bereich von 6,4 bis 6,9 Milliarden Euro, für den nachhaltigen Konzernüberschuss sieht E.ON eine Spanne von 1,5 bis 1,9 Milliarden Euro.
CFO Sen hebt anhaltenden Transformationsdruck hervor
Michael Sen, Finanzvorstand der E.ON SE, erklärte: „Das Ergebnis des ersten Quartals zeigt, dass Teile unseres traditionellen operativen Geschäfts weiter unter Druck stehen. Umso wichtiger ist es, dass wir seit Jahresbeginn bei der Transformation von E.ON wie geplant vorangekommen sind. Ende April haben wir dem Kapitalmarkt in London die Strategie und den Finanzrahmen von E.ON und Uniper vorgestellt und für unseren Weg große Zustimmung erhalten. Am 8. Juni wollen wir bei der Hauptversammlung unsere Eigentümer davon überzeugen, dass mit dem geplanten Spin-off für E.ON und für Uniper bessere Zukunftsperspektiven als in der bisherigen Struktur verbunden sind. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingen wird und so auch der Weg für die Börsennotierung von Uniper im zweiten Halbjahr 2016 frei wird.“
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