17.05.2016, 15:17 Uhr

Abo Wind mit bestem Geschäftsjahr

Wiesbaden – Für den Windenergie-Projektentwickler Abo Wind AG war das zwanzigste Jahr der Unternehmensgeschichte auch das bislang erfolgreichste. In 2015 hat der Abo-Wind-Konzern den Jahresüberschuss um nahezu 50 Prozent gesteigert.

Wie das Unternehmen aus Wiesbaden mitteilt, steht es ein Jahr kurz vor den fundamentalen Veränderungen für die Windkraftplanung in Deutschland hervorragend da. Man sei gerüstet, um unter den Bedingungen des ab 2017 geltenden Ausschreibungssystems gut im Markt zu bestehen, so Abo-Wind-Vorstand und Mitbegründer Matthias Bockholt.

Anhebung der Dividende geplant

Im Jahr 2015 hat Abo Wind im Konzern einen Jahresüberschuss in Höhe von 7,8 Mio. Euro erwirtschaftet und das Ergebnis des Vorjahres (5,3 Mio. Euro) um nahezu 50 Prozent gesteigert. Die Gesamtleistung (Umsatz und Bestandsveränderung) übertraf 2015 mit 101,1 Mio. Euro (Vorjahr: 107,6 Mio. Euro) zum zweiten Mal die 100-Millionen-Euro-Schwelle. Bei der Hauptversammlung am 30. Juni wird der Vorstand den Aktionären vorschlagen, 0,25 Euro Dividende je Aktie auszuschütten (Vorjahr: 0,22 Euro).

Auch das Geschäftsjahr 2016 habe erfreulich begonnen. 175 Megawatt (MW) Nennleistung befinden sich nach Angaben des Unternehmens derzei im Bau. „Wir erwarten, dass im Jahresverlauf weitere Projekte in Deutschland, Frankreich und Finnland Baureife erlangen – bei besonders günstiger Entwicklung auch im Vereinigten Königreich und in der Republik Irland“, sagt Vorstand Bockholt. Insgesamt erwartet er 2016 ein ähnlich gutes Ergebnis wie 2015.

Internationale Märkte: Neues Büro in Iran – bessere Bedingungen in Argentinien

Seit knapp einem Jahr sondiert Abo Wind international Länder, in denen das Unternehmen tätig werden könnte. Die ersten konkreten Ergebnisse der Aktivitäten sind im Iran zu vermelden. In Teheran hat Abo Wind Anfang 2016 ein Büro eröffnet und Kooperationsverträge mit regionalen Partnern geschlossen. In Argentinien ist ABO Wind schon seit vielen Jahren aktiv. Lange waren die Erfolgsaussichten für Windkraftprojekte wegen mangelnder Finanzierungsmöglichkeiten vage. Der 2015 neu gewählten Regierung ist es nun gelungen, eine Einigung mit den Gläubigern zu erreichen. Das hat eine Rückkehr des Landes an die internationalen Finanzmärkte ermöglicht. Die Chance, in absehbarer Zeit Windparks zu errichten, ist gewachsen.

ABO Wind etabliert sich als Serviceanbieter

Neben der Projektentwicklung baut ABO Wind den technischen Service für laufende Windparks zu einem wichtigen Geschäftsfeld aus. „Wir sehen noch deutliches Wachstumspotenzial für uns – in Deutschland wie in anderen Märkten“, betont Vorstand Bockholt. Auch beim Kerngeschäft der Windkraftprojektierung rechnet das Unternehmen für die nächsten Jahre mit weiterem Wachstum. ABO Wind hat im Jahr 2015 Flächen für neue Windparks mit einer Gesamtleistung von 600 MW gesichert und damit die Voraussetzung für weitere erfolgreiche Jahre geschaffen.

Quelle: IWR Online

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