07.06.2016, 12:02 Uhr

Singulus findet CIGS-Solarkunden in China

Kahl am Main - Die Singulus Technologies AG hat Vorverträge für die Lieferung von Anlagen zur Produktion von Dünnschicht-Solarmodulen mit einer Tochtergesellschaft des chinesischen Staatskonzerns China National Building Materials unterzeichnet. Der Auftragswert liegt in dreistelliger Millionenhöhe.

In zwei Vorverträgen wurden die wesentlichen technischen und wirtschaftlichen Rahmendaten vereinbart, die in den kommenden Tagen in sechs umfangreiche und dann rechtlich verbindliche Lieferverträge umzusetzen sind, teilte Singulus mit. Deren Unterzeichnung wird in den kommenden Tagen noch im Rahmen der chinesischen Solarmesse SNEC in Shanghai erwartet.

Selenisierung als Herzstück der Modulproduktion

Die Auftragserteilung umfasst dabei die Lieferung von Anlagen für die Selenisierung (CISARIS), die Kathodenzerstäubung-Sputtering (VISTARIS) und den Aufdampfprozess (SELENIUS). Es geht um Dünnschicht-Solartechnik auf Basis der Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS). Die Anlagen von Singulus werden in den neuen Produktionsstätten für leistungsfähige CIGS-Solarmodule eingesetzt. Insbesondere die Selenisierungsanlage CISARIS wurde bereits mehrfach in solche Fabriken geliefert und stelle das Herzstück der Solarmodul-Produktion dar.

Finale Ausbringungsmenge jeder Solarfabrik bei 300 MW

Der Einsatz der Anlagen soll an zwei unterschiedlichen Fabrikstandorten erfolgen. Dabei soll in der ersten Ausbaustufe der Ausrüstung der jeweiligen Fabrik mit einer Ausbringungsmenge von rund 150 Megawatt (MW) dienen. Das gesamte Auftragsvolumen für Singulus Technologies liegt in Summe bei über 110 Mio. Euro. Die geplante finale Ausbringungsmenge jeder Fabrik beträgt am Ende jeweils etwa 300 MW. Dieses Ziel wird seitens des Kunden in einer nachgelagerten, zweiten Ausbaustufe für den jeweiligen Fabrikstandort angestrebt.

Quelle: IWR Online

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