14.06.2016, 08:07 Uhr

Wärmepumpenmarkt legt im ersten Quartal deutlich zu

Köln - Der deutsche Markt für Wärmepumpen hat den Turnaround vollzogen. Nach dem Rückgang im Vorjahr hat der Markt im ersten Quartal 2016 um über 10 Prozent zugelegt.
Die Branche profitiert von einer Anpassung der Rahmenbedingungen im Marktanreizprogramm des Bundes und dem neuen Anreizprogramm Energieeffizienz. Insgesamt wurden im ersten Quartal rd. 2.000 mehr Geräte abgesetzt als im Vorjahresquartal.
Absatz im ersten Quartal steigt auf 15.000 Geräte
Der deutsche Wärmepumpenmarkt nimmt wieder Fahrt auf. Im ersten Quartal 2016 verzeichnete die Wärmepumpentechnologie ein deutliches Plus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit wurde eine Trendumkehr geschafft. Denn im letzten Jahr ist der Wärmepumpenmarkt noch um 2 Prozent geschrumpft.
Insgesamt wurden im ersten Quartal bereits rund 15.000 Geräte abgesetzt. Vor allem die Sole-Wasser-Wärmepumpe erholte sich mit einem Plus von 22 Prozent deutlich. Im Jahr 2015 waren noch 10 Prozent weniger Sole-Wasser-Wärmepumpen, als im Vorjahr verkauft worden. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe setze ihren in 2015 begonnenen Aufwärtstrend mit einem Plus von 12 Prozent weiter fort und auch die Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist mit einem Plus von 12 Prozent positiv in das neue Branchenjahr gestartet. Damit hat sich der Markt für Wärmepumpen deutlich erholt.
Branche profitiert von Anpassung des Marktanreizprogramms
Ursächlich für diese Entwicklung sind vor allem die verbesserten Rahmenbedingungen. Im April 2015 wurde zunächst das Marktanreizprogramms (MAP) deutlich aufgestockt. Seitdem unterstützt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erdgebundene Wärmepumpen mit Beträgen bis zu 9.500 €. Zudem werden erstmals auch besonders effiziente Wärmepumpen im Neubau gefördert. Im Rahmen des neuen Anreizprogramms Energieeffizienz (APEE) wurden die Sätze im MAP zu Jahresbeginn um 20 Prozent angehoben. Zusätzlich wird ein einmaliger Bonus von 600 Euro gewährt. Voraussetzung hierfür ist der Austausch einer besonders ineffizienten Anlage und die Optimierung der gesamten Heizungsanlage. Für die nächsten drei Jahre stehen über das APEE 165 Millionen Euro zur Verfügung.
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