16.06.2016, 09:48 Uhr

Steag New Energies übernimmt deutsche Windparks

Saarbrücken/Hagen – Onshore-Windenergie ist ein strategisches Entwicklungsfeld des traditionellen Kohlekraftwerk-Betreibers Steag. Über die Tochter Steag New Energies GmbH übernimmt oder beteiligt sich der Essener Konzern nun an weiteren Windparks in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen (NRW).

Es geht um drei Windparks mit 40 Megawatt (MW) installierter Leistung. Damit gehen insgesamt gehen zwölf Windenergieanlagen in Klosterkumpd und Rayerschied im Hunsrück (Rheinland-Pfalz) sowie Schöneseiffen in der Eifel (NRW) an Steag New Energies über.

Enervie AG verkauft zwölf Windenergieanlagen

Dirk Klingen, Sprecher der Geschäftsführung von Steag New Energies, sagte zum Erwerb: „Wind-Onshore steht im strategischen Fokus der Steag New Energies. Mit der jetzigen Akquisition dieser drei Windparks stärken wir unser Portfolio im Bereich der erneuerbaren Energien. Wir prüfen zudem, weitere Partner ins Boot zu holen.“

Die Enervie AG hatte die zwölf Windenergieanlagen in den Jahren 2011 und 2012 erworben und veräußert diese nun über die Commerz Real AG im Zuge von Restrukturierungsmaßnahmen. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Steag erhöht installierter Windenergie-Leistung auf 200 MW

Mit den derzeit ebenfalls in Betrieb gehenden französischen Windparks in Hauteville und Cormainville wird das in Saarbrücken ansässige Unternehmen in diesem Jahr über mehr als 200 MW installierter Windenergie in Deutschland, Frankreich und Polen verfügen.

Die Steag ist 100-prozentiges Tochterunternehmen des Stadtwerke-Konsortiums Rhein-Ruhr, zu dem u.a. die Stadtwerke Dortmund, Essen, Bochum und Duisburg gehören, und betreibt vor allem neun Steinkohlekraftwerke an Rhein und Ruhr und im Saarland sowie drei im Ausland. Das Unternehmen hat im Jahr 2015 einen Umsatz in Höhe von 3,6 Mrd. Euro und ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von etwa 37 Mio. Euro erzielt.

Quelle: IWR Online

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