24.06.2016, 08:12 Uhr

Noch ein Solarpreis: Solarworld verleiht Einstein Award

Bonn - Peter Adelmann, Ulmer Hochschulprofessor, Gründer und CEO des "Institute for Decentralized Electrification, Entrepreneurship and Education" (id-eee), ist mit dem Solarworld Einstein Award ausgezeichnet worden. Der Solarpionier hat sich besonders für die Elektrifizierung in ländlichen Gebieten eingesetzt. Zudem hat Solarworld Nachwuchspreise an Solarfoscher vergeben.

Der 54-jährige Peter Adelmann wurde als Pionier für ländliche Elektrifizierung und nachhaltige Solarprojekte, Entwickler und Manager gewürdigt. Er sorgt beispielsweise seit vielen Jahren dafür, dass ländliche Gebiete in Afrika oder Asien Zugang zu Elektrizität bekommen werden. Der Solarworld Einstein Award wurde zum 12. Mal verliehen, in diesem Jahr einen Tag vor der Verleihung des Intersolar Awards.

Adelmann bildet "Solar-Unternehmer" in aller Welt aus

Solarworld-Chef Frank Asbeck begründete die Entscheidung für Adelmann so: "Sein Ansatz, Menschen durch Solarenergie zu befähigen, sich Wissen anzueignen oder sich eine eigene Existenz aufzubauen und damit der Armut aus eigener Kraft zu entfliehen, ist für uns beispielgebend."

Adelmann ist seit mehr als 30 Jahren im Bereich Photovoltaik aktiv und unter anderem auch als Berater für verschiedene Regierungen, die UN und die GIZ tätig. Neben der Erforschung, Optimierung und Erprobung von energieeffizienten Geräten und Speichern steht die Ausbildung von „Solar-Unternehmern“ im Mittelpunkt seiner Arbeit, teilte Solarworld mit. Diese bauen und vertreiben energiesparende Geräte und Solarmodule und verbessern so den Lebensstandard in ländlichen Gebieten Afrikas, Südamerikas, Asiens und im Nahen Osten.

Nachwuchspreis 1 für Solar-Weltrekordhalter vom Fraunhofer ISE

Im Rahmen des 12. Solarworld Einstein Awards wurde auch der Solarworld Junior Einstein Award vergeben. Der internationale Wettbewerb wendet sich an Nachwuchswissenschaftler, die in ihren Abschlussarbeiten zu Themen rund um die Photovoltaik forschen. Dr. Frank Feldmann hat als Doktorand des Fraunhofer-Instituts für Solar Energiesysteme (ISE) in Freiburg in seiner Arbeit „Carrier-selective contacts for high-efficiency Si solar cells“ zu passivierten Kontakten geforscht. „Im Rahmen seiner Dissertation legte er die Grundlage für den neuen Wirkungsgrad-Weltrekord von 25,1 Prozent für beidseitig kontaktierte Siliziumsolarzellen“, würdigte ihn die Jury. Der bisherige Weltrekord wurde damit nach fast 20 Jahren übertroffen und gleichzeitig nach Deutschland geholt.

Nachwuchspreis 2 für beste passivierte Solarzellen-Kontakte

Auch der zweite diesjährige Preisträger, Dr. Udo Römer, hat in seiner Dissertation "Polycrystalline silicon/ monocrystalline silicon junctions and their application as passivated contacts for Si soolar cells" am Institut für Solarenergieforschung in Hameln zu passivierten Kontakten gearbeitet. "Ihm ist es gelungen, die weltbesten Kontakte herzustellen, außerdem hat er die Theorie dieser Kontakte grundlegend weiter entwickelt", begründete die Jury diese Entscheidung.

Quelle: IWR Online

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