26.07.2016, 13:13 Uhr

RENIXX pendelt um Vortageswert: China Longyuan und Solarcity vorne – Gamesa schwach trotz Brasilien-Projekt

Münster – Der internationale Aktienindex der Regenerativen Energiewirtschaft RENIXX World steht am Dienstagmittag quasi ohne Veränderung bei 429,59 Punkten. Erst wenige Unternehmen der Branche haben bislang ihre Quartalszahlen vorgelegt.

Das ist im deutschen DAX etwas anders, wo die Commerzbank nach der Vorlage aktueller Finanzzahlen abknickt. Dennoch bewegt sich auch der DAX insgesamt auf dem Vortagesniveau bei 10.214 Punkten. Am Devisenmarkt legt der Eurokurs minimal um 0,1 Prozent auf 1,101 US-Dollar zu. Die Feinunze Gold verteuert sich um 0,4 Prozent auf 1.320 US-Dollar.

Gamesa baut Windpark in Brasilien

Im RENIXX macht die Aktie des chinesischen Ökoenergie-Versorgers China Longyuan (+2,4 Prozent, 0,738 Euro) den größten Gewinnsprung. Gefragt sind zudem die Titel von Solarcity (+2,1 Prozent, 25,09 Euro), Meyer Burger (+1,0 Prozent, 3,58 Euro) und SMA Solar (+1,0 Prozent, 45,14 Euro). Auf der RENIXX-Verliererliste ganz oben landet das Papier des Windenergie-Getriebe-Herstellers China High Speed Transmission (-8,9 Prozent, 0,668 Euro). Die Aktie des spanischen Windenergieanlagen-Herstellers Gamesa gibt um 0,9 Prozent auf 18,27 Euro nach. Dabei meldete Gamesa einen neuen Auftrag für einen 27,3 Megawatt (MW) großen Windpark im Nordosten von Brasilien.

Bank-Aktien unter Druck

Im DAX landet die Commerzbank-Aktie mit einem Kursminus von 5,5 Prozent auf 5,50 Euro unangefochten auf der Verliererliste im DAX ganz oben. Die Bank hat im zweiten Quartal 2016 einen Gewinnrückgang um rund ein Drittel erlitten. Das zieht auch die Aktie der Deutschen Bank runter (-4,3 Prozent, 12,60 Euro). Gefragt ist hingegen vor allem das Papier des VW-Konzerns (+1,6 Prozent, 123,60 Euro). Alle Kursdaten der genannten Einzelaktien stammen, sofern nicht anders angegeben, von der Börse Stuttgart.

Ölpreise schwächeln

Die Ölpreise geben nach: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent hat sich preislich um 0,4 Prozent auf rund 44,60 US-Dollar vergünstigt. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sinkt ebenfalls um 0,6 Prozent auf rund 42,90 US-Dollar. Der Heizöl-Preis hält sich bei 48,0 Eurocent je Liter (inkl. MwSt. bei Abnahme von 3.000 Litern). An den Tankstellen in Deutschland kostete der Liter Diesel am Montag 1,075 Euro und gibt im Vergleich zum Vortag um 0,7 Prozent nach. Die gleiche Menge Superbenzin E10 kostete 1,27 Euro. Im Vergleich zum Vortag geht auch hier der Preis leicht zurück.

Deutscher Strompreis steigt - CO2-Zertifikatepreise sinken

Die Strompreise in Deutschland und Frankreich haben sich im Day-ahead-Handel für den Liefertermin am morgigen Mittwoch uneinheitlich entwickelt. In Frankreich liegt der Preis am Dienstagmittag bei 3,46 Eurocent je Kilowattstunde (kWh) und sinkt somit um 1,6 Prozent. In Deutschland liegt der Preis bei 3,35 Eurocent je kWh, was preislich einen Anstieg von 1,8 Prozent bedeutet. Die CO2-Zertifikatspreise lassen ebenfalls nach. Die Papiere, die zur Emission einer Tonne CO2 berechtigen, verbilligen sich um 1,3 Prozent auf 4,53 Euro.

Stromerzeugung: Wind- und Solarleistung nur bei 18.600 MW

Die Stromerzeugung aus den Photovoltaikanlagen in Deutschland erfolgt am Dienstagmittag mit einer Leistung von 17.400 Megawatt (MW). Die Windkraftanlagen erzeugen zudem am Mittag Strom mit einer Leistung von etwa 1.200 MW. Zusammen kommen diese beiden erneuerbaren Energieformen auf knapp 18.600 MW.

Quelle: IWR Online

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