27.07.2016, 13:17 Uhr

RENIXX klettert nach oben: SMA, Sunpower und Vestas an der Spitze – Nordex profitiert von US-Großauftrag

Münster – Der RENIXX World folgt weiter dem Aufwärtspfad und legt im Handel am Mittwochvormittag bislang um rund ein halbes Prozent auf 432,68 Punkte zu. Auch die deutschen RENIXX-Aktien sind unter den größten Gewinnern zu finden.

Noch besser als der RENIXX sieht es am Mittwoch für den deutschen Leitindex DAX aus (+0,8 Prozent, 10.328 Punkte). Im Rahmen der Berichtssaison legen immer mehr DAX-Konzerne ihre Zahlen vor und bewegen so die Kurse. Am Devisenmarkt verharrt der Eurokurs bei 1,099 US-Dollar. Die Feinunze Gold verteuert sich um 0,4 Prozent auf 1.321 US-Dollar.

Nordex punktet mit 243-MW-Auftrag

Die größten Gewinner im RENIXX World heißen SMA (+3,2 Prozent, 46,35 Euro), Sunpower (+2,7 Prozent, 14,38 Euro), Vestas (+2,7 Prozent, 61,98 Euro) und Nordex (+2,3 Prozent, 26,92 Euro). Mit dem Wechselrichter-Hersteller SMA und dem Windenergieanlagen-Produzenten Nordex sind damit die beiden derzeit im RENIXX vertretenen Titel unter den „Top-Picks“ des Tages zu finden. Nordex hat über einen Großauftrag über 81 Windturbinen für einen 243 Megawatt (MW) großen Windpark in den USA berichtet.

Auto-Aktien dominieren DAX-Gewinnerliste

Im DAX rangieren mit den Aktien von Volkswagen (+3,7 Prozent, 129,40 Euro) und Daimler (+2,6 Prozent, 62,36 Euro) zwei Autotitel ganz oben auf der Gewinnerliste. Für VW ist die gerichtliche Bestätigung des in den USA ausgehandelten Vergleichs über Strafen und Schadensersatzzahlungen wegen des Dieselskandals positiv, denn sie schafft Klarheit. Zudem legte VW gute Absatzzahlen vor. Die Deutsche Bank hat ihren Quartalsbericht mit einem Minigewinn präsentiert. Die Aktie verliert 4,9 Prozent auf 12,22 Euro. Schwache Quartalszahlen belasten auch die BASF-Aktie (-3,6 Prozent, 69,42 Euro). Alle Kursdaten der genannten Einzelaktien stammen, sofern nicht anders angegeben, von der Börse Stuttgart.

Ölpreise sinken weiter

Die Ölpreise geben nach: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent verbilligt sich um 0,8 Prozent auf rund 44,40 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sinkt ebenfalls um 0,2 Prozent auf rund 42,70 US-Dollar. Der Heizöl-Preis sinkt um 0,4 Prozent und damit erstmals seit Mitte Mai wieder auf 47 Eurocent je Liter (inkl. MwSt. bei Abnahme von 3.000 Litern). An den Tankstellen in Deutschland kostete der Liter Diesel am Dienstag 1,067 Euro und gibt damit im Vergleich zum Vortag um 0,7 Prozent nach. Die gleiche Menge Superbenzin E10 kostete 1,26 Euro (-0,5 Prozent).

Strompreise etwas leichter

Die Strompreise in Deutschland und Frankreich sind im Day-ahead-Handel für den Liefertermin am morgigen Donnerstag gesunken. In Frankreich liegt der Preis bei 3,35 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh) und sinkt somit um rund drei Prozent. In Deutschland fällt der Preis für eine kWh um rund sechs Prozent auf 3,16 Eurocent je kWh. CO2-Zertifikate, die zur Emission einer Tonne CO2 berechtigen, kosten unverändert 4,52 Euro.

Stromerzeugung: Solarleistung klettert über 15.000 MW

Die Stromerzeugung aus den Photovoltaikanlagen in Deutschland erfolgt am Mittwochmittag mit einer Leistung von 15.700 MW. Die Windkraftanlagen erzeugen am Mittag Strom mit einer Leistung von etwa 2.500 MW. Zusammen kommen die erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne auf knapp 18.200 MW.

Quelle: IWR Online

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