02.08.2016, 08:31 Uhr

Flaute drückt Windstrom-Erzeugung im Juli

Münster – Die Stromerzeugung aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen in Deutschland summiert sich im Juli 2016 auf knapp zehn Milliarden Kilowattstunden. Dabei präsentierte sich einer dieser beiden regenerativen Energieträger besonders schwach.

Während sich die Stromerzeugung aus Photovoltaik (PV) im Vorjahresvergleich behaupten kann, ist die erzeugte Windstrommenge im Juli deutlich zurückgegangen.

Verbesserung gegenüber Juni – Rückgang gegenüber Juli 2015

Nach den bislang vorliegenden Daten der Übertragungsnetzbetreiber haben die Windkraft- und Solarstrom-Anlagen in Deutschland im Juli 2016 gemeinsam 9,6 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt. Das sind zwölf Prozent weniger als noch im Juli 2015 (10,9 Mrd. kWh). Im Vergleich zum Vormonat Juni steigt die Stromerzeugung aus Wind und PV dagegen um rund 19 Prozent (Juni 2016: 8,1 Mrd. kWh).

PV-Strom auf Vorjahresniveau

Die Solarenergie lieferte mit rd. 4,94 Mrd. kWh den größten Beitrag zur regenerativen Stromerzeugung im Juli 2016. Die Stromerzeugung aus PV-Anlagen legte gegenüber dem Vorjahr um etwa ein Prozent zu (Juli 2015: 4,89 Mrd. kWh). Die Windstrommenge ist dagegen um rd. 23 Prozent gesunken. Insgesamt wurden im Juli 2016 etwa 4,7 Mrd. kWh Windstrom erzeugt (Juli 2015: 6,1 Mrd. kWh). Gegenüber dem Vormonat kann die Windenergie dagegen deutlich um 39 Prozent zulegen (Juni 2016: 3,3 Mrd. kWh).

Über die Statistiken zur regenerativen Stromerzeugung

Die hier dargestellten Daten für den Wind- und Solarstrom spiegeln die Rohdaten der Strombörse EEX und der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) wider. Aufgrund der unterjährigen Abweichungen der ÜNB-Rohdaten und der veröffentlichten Jahresproduktions-Daten des Bundeswirtschaftsministeriums in den vergangenen Jahren, werden die monatlichen Stromerzeugungswerte auf den Webseiten Windbranche.de und Solarbranche.de als "IWR-Prognose-Berechnung" dargestellt.

Quelle: IWR Online

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