18.08.2016, 07:59 Uhr

Offshore-Netzanschluss Ostwind 1 kommt zügig voran

Sassnitz – Der Ausbau der Offshore Windenergie in der deutschen Ostsee kommt voran. Das Netzanschluss-Vorhaben „Ostwind 1“ ist voll im Plan. Vorher musste der Netzbetreiber 50Hertz aber noch Altlasten beseitigen.

Über das Netzanschlussprojekt „Ostwind 1“ werden zukünftig die Ostsee-Windparks „Wikinger“ und „Arkona-Becken Südost“ mit dem deutschen Stromnetz verbunden. Insgesamt geht es um drei Kabelstränge mit einer Lange von jeweils 93 Kilometer, von denen drei Kilometer an Land verlaufen.

Arbeiten für den nächsten Bauabschnitt beginnen

Das Netzanschlussvorhaben „Ostwind 1“ vom Netzbetreiber 50Hertz für das Windpark Cluster „Westlicher Adlergrund“ gut 40 Kilometer vor Rügen kommt planmäßig voran. Bereits im Juni 2016 hat das englische Spezialschiff „Cable Enterprise“ einen 27 Kilometer langen Bauabschnitt des 90 Kilometer langen Seekabels bis zur Umspannplattform „Andalucía“ verlegt. Nun wird ein weiteres Segment mit einer Länge von 25 Kilometern in den Ostseegrund gelegt. Pro Tag werden mindestens zwei Kilometer Seekabel in die geforderte Legetiefe von 1,50 Metern platziert. Der dritte Bauabschnitt ist rd. 40 Kilometer lang und verläuft durch Flachwasser. Bis Ende 2017 soll das erste der drei Kabel einsatzbereit sein. Die zwei weiteren Kabelstränge werden bis voraussichtlich 2019 verlegt werden, wie 50Hertz auf Anfrage von IWR Online mitteilt.

Trassen-Bauabschnitte sind jetzt kampfmittelfrei

Inzwischen ist die gesamte Trasse für alle drei vorgesehenen Seekabel kampfmittelfrei. Auf weiten Teilen der Trassen sind die notwendigen Räumungen von oberflächlich anstehenden Steinen abgeschlossen. In dem Flachwasserbereichen werden derzeit die für die Kabellegung kritischen Stellen untersucht.

Quelle: IWR Online
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