18.08.2016, 09:49 Uhr

AKW Grohnde wieder am Netz

Hannover - Das niedersächsische Atomkraftwerk Grohnde ist nach zweiwöchigem Stillstand wieder am Netz. Es ist bereits die zweite Abschaltung des Atomreaktors in diesem Jahr.

Das Atomkraftwerk Grohnde produziert seit Montag, den 15.08.2016 wieder Strom. Ursache für den zweiten Stillstand in diesem Jahr war eine Schädigung in einer Schweißnaht, die zu einer Kleinstleckage führte.

Fehlerhafte Schweißnaht - Leckage führte zur vorsorglichen Abschaltung

Am 30.07.2016 ist das Atomkraftwerke Grohnde nach der Feststellung einer Leckage vorsorglich abgeschaltet worden. Ursache war eine fehlerhafte Schweißnaht. Nach der Reparatur der Schweißnaht an einer Kleinleitung im Bereich der Hauptkühlmittelleitung wurden weitere Schweißnähte im Rahmen eines Sonderprüfungsprogramms untersucht. Vergleichbare Schweißnähte wurden einer erweiterten Röntgenprüfung unterzogen, die ohne Befund blieben.

AKW Grohnde bereits von April bis Juni abgeschaltet

Das E.ON-Gemeinschafts-Atomkraftwerk Grohnde liefert nach einer langen Stillstandsphase erst seit dem 16. Juni 2016 wieder Strom. Was zunächst wie ein reiner Wartungszyklus aussah, entpuppte sich nach einem festgestellten Schaden an einer Nachkühlpumpe zu einer ausgedehnten Abschaltphase von zwei Monaten.

Über das Atomkraftwerk Grohnde

Das niedersächsische Atomkraftwerk Grohnde liegt an der Weser nahe Hameln. Das AKW hat eine Leistung von 1.430 MW und ist ein Gemeinschaftskraftwerk. Neben E.ON sind die Stadtwerke Bielefeld an dem Meiler beteiligt. Das Atomkraftwerk Grohnde wird planmäßig im Jahr 2021 stillgelegt.

Quelle: IWR Online
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