19.09.2016, 09:26 Uhr

Solarworld-Anleihen werden vom Handel ausgesetzt

Bonn – Zwei Anleihen der Solarworld AG aus Bonn werden voraussichtlich in der kommenden Woche nicht an der Börse handelbar sein. Grund ist eine vorgesehene Nennwerterhöhung sowie spätere Zinszahlung für diese Anleihen.

Wie Solarworld mitteilt, wird zum Zweck der technischen Umsetzung einer Nennwerterhöhung der Anleihen Solarworld FRN IS. 2014/2019 Serie 1116 (WKN A1YDDX) und Solarworld FRN IS. 2014/2019 Serie 1017 (WKN A1YCN1) nach Abstimmung mit den beteiligten Institutionen der Börsenhandel von Montag, 26. September 2016, ausgesetzt und am Freitag, 30. September 2016, wieder aufgenommen.

Technische Umsetzung der Nennwerterhöhung

Die Nennwerterhöhung ergibt sich aus der Ausübung des Rechts, die aufgelaufenen Zinsen gemeinsam mit der Hauptforderung am Fälligkeitstag zurückzuzahlen. Folglich steigt die Gesamtmarge rückwirkend für die betroffene Zinsperiode vom 30. Juni bis 29. September 2016 auf zehn Prozent p. a. zzgl. Basiszinssatz 3-Monats-Euribor von mindestens einem Prozent pro Jahr. Der Nennwert der Anleihen erhöht sich zum 30. September 2016 jeweils um die zum 29. September 2016 aufgelaufenen Zinsbeträge.

Anleihen werden 2019 fällig

Der Nennbetrag pro Stück für die Anleihe Solarworld FRN IS. 2014/2019 Serie 1116 steigt demnach von 321,51 auf 330,40 Euro, der entsprechende Betrag für die Anleihe Solarworld FRN IS. 2014/2019 Serie 1017 von 330,54 auf 339,68 Euro. Beide Anleihen wurden im Februar 2014 emittiert und werden 2019 fällig. Zusammen kommen sie auf einen Nennwert-Umfang von über 170 Mio. Euro, zu aktuellen Kursen sind die Papiere noch insgesamt rund 60 Mio. Euro wert. In einigen Medien wird in diesem Zusammenhang spekuliert, ob Solarworld möglicherweise mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen hat und deswegen die Verschiebung der Zinszahlung anstrebt.

Quelle: IWR Online

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