20.09.2016, 13:45 Uhr

RENIXX und DAX fester: Solaredge, Dong, Verbund und Vestas an der RENIXX-Spitze – Gamesa baut Windpark in Thailand

Münster – Der RENIXX World, globaler Aktienindex für erneuerbare Energien, legt im Handel am Dienstag bislang um 0,6 Prozent auf 423,09 Punkte zu.

Auch der DAX klettert (+0,7 Prozent, 10.445 Punkte). Vor der Veröffentlichung neuer Informationen zur weiteren Geldpolitik der US-Notenbank Fed am Mittwoch herrscht an Europas Börsen eine gute Stimmung. Dennoch halten einige Beobachter eine Anhebung der Leitzinsen für denkbar. Der Eurokurs steht unverändert bei 1,118 US-Dollar. Auch der Goldpreis stagniert bei 1.315 US-Dollar je Feinunze.

Solaredge, Dong Energy und Verbund ganz vorne

Zu den gefragtesten Aktien im RENIXX zählen die Titel des israelischen Wechselrichter-Herstellers Solaredge (+1,5 Prozent, 13,72 Euro) und der beiden europäischen Regenerativ-Energie-Versorger Dong Energy aus Dänemark (+0,8 Prozent, 36,10 Euro) und Verbund aus Österreich (+0,7 Prozent, 13,91 Euro). Auch die Aktie des dänischen Windenergieanlagen-Herstellers Vestas legt um 0,7 Prozent auf 73,21 Euro zu. Der spanische Windturbinen-Herstellers Gamesa (+0,2 Prozent, 21,29 Euro) berichtet über den Auftrag zur Lieferung von 33 Windenergieanlagen nach Thailand. Es sollen laut Gamesa die höchsten Anlagen in ganz Asien sein.

Bayer und Adidas an der DAX-Spitze

Im DAX stehen die Aktien von Bayer (+2,4 Prozent, 93,33 Euro) und Adidas (+2,0 Prozent, 151,48 Euro) an der Spitze der Gewinnerliste. Der Chemie-Riese Bayer hat sich nach der Einigung über den Erwerb von Monsanto zu den Zielen des Konzerns geräußert. So soll die bereinigte Ebitda-Marge im Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln bis 2018 auf 32 bis 34 Prozent zulegen. Schwach tendieren hingegen Deutsche Bank (-1,3 Prozent, 11,45 Euro) und E.ON (-1,1 Prozent, 6,36 Euro).

Ölpreise im Keller

Die Ölpreise geben am Dienstag bislang nach. Ein Fass der US-Sorte WTI verbilligt sich um 0,9 Prozent auf etwa 43 US-Dollar und der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sinkt um 1,1 Prozent auf etwa 45,60 US-Dollar nach. Das sind die niedrigsten Preise seit über vier Wochen. Der Heizölpreis sinkt um 2,2 Prozent auf 58,9 Cent pro Liter (inkl. MwSt., bei Abnahme von 3.000 Litern). An den Tankstellen in Deutschland herrschte wenig Bewegung. Die Autofahrer zahlten am Montag im Bundes-Durchschnitt für einen Liter Diesel unverändert 1,08 Euro. Der Literpreis für Benzin Super E10 betrug 1,28 Euro (-0,7 Prozent).

Börsenstrom verteuert sich

Die Börsenstrompreise im Day-ahead-Handel für den Liefertermin am Mittwoch haben zugelegt. Der deutsche Börsenstrom steigt im Preis um 1,4 Prozent auf 3,5 Cent je Kilowattstunde (kWh), der Börsenstrom im Marktgebiet Frankreich legt um 0,6 Prozent auf 4,14 Cent/kWh zu. Die CO2-Zertifikate erholen sich weiterhin. Ein Zertifikat, das zur Emission einer Tonne CO2 berechtigt, wird aktuell für 4,32 Euro gehandelt. Schlusskurs gestern war 4,41 Euro.

Stromversorgung: Kaum Windenergie

Die Stromerzeugung aus den Photovoltaikanlagen in Deutschland erfolgt heute zur Mittagszeit mit einer Leistung von 12.800 Megawatt (MW). Hinzu kommen noch Windenergieanlagen mit einer überschaubaren Leistung von rund 400 MW. Wind und Sonne kommen somit während der verbrauchsstarken Mittagszeit auf rd. 13.200 MW.

Quelle: IWR Online

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