RENIXX und DAX fester – Suzlon haussiert, Silizium-Hersteller GCL Poly und Rec Silicon stark – SMA und Tesla am Indexende

Münster – Der RENIXX World, internationaler Aktienindex der Regenerativen Energiewirtschaft, bewegt sich am Donnerstagmittag mit einem Plus von 0,1 Prozente nahe an seinem Eröffnungskurs und notiert aktuell bei 435,70 Zählern. Besonders der indische WEA-Hersteller Suzlon kann zulegen, allerdings mit einer Meldung aus dem PV-Sektor.

Etwas stärker als der RENIXX kann am Donnerstagvormittag der DAX zulegen (+0,3 Prozent, 10.674 Zähler). Die Börsianer warten gespannt auf die Pressekonferenz von EZB-Chef Mario Draghi am frühen Nachmittag. Der Euro steht unverändert bei 1,097 US-Dollar, auch die Feinunze Gold notiert ohne große Bewegung bei 1.270 US-Dollar.

Suzlon verkauft PV-Projekte – Silizium-Produzenten gefragt

Der RENIXX wird am Donnerstagmittag vom indischen Unternehmen Suzlon angeführt (+8,0 Prozent, 0,800 Euro). Der Hersteller von Windenergieanlagen hat Teile eines von ihm entwickelten Solarprojektes an die Unisun Energy Gruppe aus China sowie Canadian Soalar (-1,3 Prozent, 14,03 Euro) verkauft. Nachdem am Mittwoch zudem viele Solar-Aktien haussierten, legen am Donnerstag die Silizium-Hersteller GCL Poly (+2,6 Prozent, 0,119 Euro) und Rec Silicon (+1,4 Prozent, 0,144 Euro) nach. Zwischen ihnen positioniert sich der chinesische Hersteller von Windenergieanlagen Goldwind (+1,6 Prozent, 1,38 Euro).

Tesla will alle Autos mit Autopilot ausstatten

Am unteren RENIXX-Ende notieren Plug Power (-1,8 Prozent, 1,40 Euro), SMA Solar (-1,8 Prozent, 27,73 Euro) und Tesla (-1,6 Prozent, 183,29 Euro). Tesla hat angekündigt, dass in Zukunft sämtliche Tesla-Autos autonom fahren werden können.

Zuletzt hatte das US-Investmenthaus Goldman Sachs die Telsa-Aktie bewertet und von „Buy“ auf „Neutral“ herabgestuft. Das Kursziel für die kommenden sechs Monate senkte die Bank auf 185 US-Dollar (zuvor 240 US-Dollar). Auch SMA Solar liegt im Fokus der Analysten. So hat Warburg Research das Kursziel von 40 Euro und seine Einstufung „Hold“ jüngst bestätigt.

Lufthansa erhöht Ergebnisprognose

Im DAX haussiert die Aktie der Lufthansa um 6,9 Prozent auf 11,18 Euro. Der Konzern hat heute seine Gesamtjahresprognose für das Angepasste EBIT von „unter Vorjahr“ nun „in etwa auf Vorjahresniveau“ angehoben. Auch Vonovia (+1,3 Prozent, 32,41 Euro), die Deutsche Bank (+1,0 Prozent, 12,67 Euro) und Daimler (+1,0 Prozent, 65,84 Euro) sind gefragt), während Infineon (-1,3 Prozent, 15,91 Euro), Prosiebensat1 (-1,1 Prozent, 38,26 Euro) und Linde (-0,8 Prozent, 148,15 Euro am untern DAX-Ende notieren.

Öl- und Benzinpreise leicht rückläufig

Die Preise für Öl können den Aufwärtstrend vom Wochenbeginn nicht fortsetzen und fallen im Handel am heutigen Donnerstag. Das Barrel der US-Rohölsorte WTI fällt auf 51,07 US-Dollar (-1,2 Prozent). Die Nordseesorte Brent verbilligt sich um 1,3 Prozent auf 52,17 US-Dollar. Der Liter Heizöl wird aktuell für 56,5 Cent gehandelt (inkl. MwSt. bei einer Abnahme von 3.000 Litern). Die durchschnittlichen Benzinpreise an den deutschen Tankstellen sind am gestrigen Mittwoch leicht gefallen. Der Liter Dieselkraftstoff kostete im bundesweiten Durchschnitt rund 1,13 Euro (-0,3 Prozent). Ein Liter Super E10 kostete 1,30 Euro (-0,4 Prozent).

Strompreise in Deutschland und Frankreich sinken

Im Day-ahead-Handel sinkt der Strompreis zur Lieferung am morgigen Donnerstag für das Marktgebiet Deutschland um rund zwei Prozent auf vier Cent je kWh. Auch Frankreich ist der Strompreis, nach dem Anstieg bis zur Wochenmitte, wieder rückläufig. Die Kilowattstunde (kWh) Strom kostet 7,3 Cent je kWh (-4,6 Prozent). Ein Zertifikat, das zur Emission einer Tonne CO2 berechtigt, kostet rund 5,86 Euro (-0,5 Prozent).

Wind- und Sonnenergie erzeugen 12.800 MW Strom zur Mittagszeit

In der verbrauchsstarken Mittagszeit am heutigen Donnerstag erzeugen die deutschen Onshore-Windenergieanlagen Strom mit einer Leistung von nur rund 2.800 Megawatt (MW). Die deutschen Offshore-Windenergieanlagen produzieren rund 1.800 MW Strom. Die Solaranlagen in Deutschland generieren zur Mittagszeit rund 7.200 MW. Zusammen erzeugen die beiden regenerativen Energiequellen heute rund 12.800 MW Strom.

Quelle: IWR Online

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