RENIXX peilt 440 Punkte an, DAX 11.000: SMA, Dong Energy und Gamesa gefragt – Yingli Schlusslicht

Münster – Der RENIXX nimmt Kurs auf die Marke von 440 Punkten. Der internationale Aktienindex für erneuerbare Energien legt am Montag bislang um 0,9 Prozent auf 438,19 Punkte zu. Zuletzt hatte der Index im Januar 2016 oberhalb der 440-Punkte-Marke geschlossen.

Auch der DAX steuert eine besondere Marke an. Der deutsche Leitindex legt um 0,9 Prozent auf 10.802 Punkte zu und bewegt sich damit in greifbarer Nähe zur Markt von 11.000 Punkten, was in 2016 bislang noch nicht gelungen ist. Positive Konjunktursignale sendet der Einkaufsmanager-Index in Deutschland, der Berichten zufolge im Oktober überraschend kräftig angestiegen ist. Als Dauerthema bleibt die mögliche nächste Zinsanhebung in den USA ein Faktor. Möglicherweise ergeben sich aus den neuesten Reden von US-Notenbankern neue Hinweise. Der Eurokurs legt um 0,2 Prozent auf 1,090 US-Dollar zu. Der Goldpreise hingegen sinkt um 0,2 Prozent auf 1.264 US-Dollar je Feinunze.

Aktie von GCL-Poly Energy haussiert

Größter RENIXX-Gewinner am Montag ist bislang das Wertpapier des chinesischen Solar-Silizium-Produzenten GCL-Poly Energy (+12,4 Prozent, 0,118 Euro). Damit macht der Pennystock die Verluste der Vorwoche (-8 Prozent) vollständig wieder wett. Gefragt sind am Montag zudem die Titel von SMA (+2,8 Prozent, 28,39 Euro), Dong Energy (+1,6 Prozent, 36,25 Euro) und Gamesa (+1,4 Prozent, 21,36 Euro). Der spanische Windenergieanlagen-Hersteller Gamesa hatte am Freitag über neue Aufträge aus Chain berichtet. Es ging um 95 Megawatt (MW) Windenergie-Leistung. Schwach tendiert hingegen die Yingli-Aktie (-2,7 Prozent, 3,55 Euro). Für den chineischen Solarmodul-Hersteller liegen keine neuen Nachrichten vor.

DAX-Titel steigen – bis auf eine Ausnahme

Nur eine einzige DAX-Aktie kann nicht an Wert zulegen. Das Wertpapier des Sportartikel-Herstellers Adidas verbilligt sich um 0,2 Prozent, 156,43 Euro. Trotz der Kurszielanhebung durch die Analysten der Deutschen Bank von 165 auf 170 Euro und der Kaufempfehlung gibt die Aktie leicht nach. Die größten Gewinner im DAX heißen Lufthansa (+2,6 Prozent, 11,44 Euro) und Commerzbank (+2,4 Prozent, 6,22 Euro). Auch die Aktie der Energieversorger RWE (+1,6 Prozent, 14,26 Euro) und E.ON (+1,1 Prozent, 6,85 Euro) legen überdurchschnittlich zu. Alle Kursdaten der genannten Einzelaktien stammen, sofern nicht anders angegeben, von der Börse Stuttgart.

Ölpreis steigt

Die Preise für Rohdöl steigen im Handel am heutigen Montag leicht. Das Barrel der US-Rohölsorte WTI legt auf etwa 50,80 US-Dollar (+0,2 Prozent) zu. Die Nordseesorte Brent steigt ebenfalls um 0,2 Prozent auf etwa 51,78 US-Dollar. Der Liter Heizöl wird aktuell für 56,5 Cent gehandelt (inkl. MwSt. bei einer Abnahme von 3.000 Litern). Die durchschnittlichen Benzinpreise an den deutschen Tankstellen sind gestiegen. Der Liter Dieselkraftstoff kostete im bundesweiten Durchschnitt am Sonntag rund 1,14 Euro. Ein Liter Super E10 kostete 1,32 Euro.

Strom in Deutschland und Frankreich verteuert sich

Im Day-ahead-Handel steigt der Strompreis zur Lieferung am morgigen Dienstag für das Marktgebiet Deutschland um rund 30 Prozent auf 5,3 Cent je Kilowattstunde (kWh). Auch der französische Strom verteuert sich: Die kWh Strom kostet acht Cent (+30 Prozent). Ein Zertifikat, das zur Emission einer Tonne CO2 berechtigt, kostet aktuell 5,58 Euro (-2,2 Prozent).

Wind- und Solarleistung erreichen am Mittag knapp 11.000 MW

Die heutige Wetterlage ist durch ein Atlantik-Tief gekennzeichnet, welches starke Bewölkung in der Mitte Deutschlands und schwachen Binnenlandwind mit sich bringt. Lediglich an der Küste zeigt sich das Wetter freundlicher bei mäßig bis frischem Wind.

In der verbrauchsstarken Mittagszeit am heutigen Montag generieren die deutschen Onshore-Windenergieanlagen Strom mit einer Leistung von rund 2.200 Megawatt (MW). Die deutschen Offshore-Windenergieanlagen erzeugen knapp 1.200 MW Strom. Die Solaranlagen in Deutschland kommen zur Mittagszeit auf rund 7.500 MW. Zusammen erzeugen die beiden regenerativen Energiequellen Wind und Sonne heute Mittag Strom mit rund 10.900 MW Leistung.

Quelle: IWR Online

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