11.11.2016, 11:11 Uhr

EEG Konto im Oktober weiterhin mit Milliarden-Überschuss

Münster – Die Übertragungsnetzbetreiber haben den aktuellen Kontostand nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) bekanntgegeben. Danach ist das Guthaben auf dem EEG-Konto im Oktober 2016 leicht gesunken, weist aber noch ein Milliarden-Plus auf.

Die vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW führen jeweils ein Konto mit Einzahlungen der Stromkunden, den Verkaufserlösen des EEG-Stroms an der Börse, den Auszahlungen an die Betreiber von EEG-Anlagen sowie weiterer Positionen. Im Oktober ist dieser Kontostand wie in den Vormonaten gesunken.

EEG-Guthaben sinkt im Oktober nur leicht

Der Überschuss auf dem EEG-Umlagekonto ist im Oktober 2016 um rd. 93 Mio. Euro auf 1,86 Mrd. Euro gesunken. Im Vormonat September 2016 schmolz der Kontostand noch um 1,02 Milliarden Euro, der höchste Mittelabfluss auf dem Konto seit Beginn der Kontoführung 2010. Der Kontostand beläuft sich mit Stand Ende Oktober 2016 auf 1,95 Milliarden Euro.

Die Einnahmen nach dem EEG sind im Oktober 2016 mit 1,96 Mrd. Euro weitgehend unverändert geblieben (September 2016: 1,86 Mrd. Euro), während die Ausgaben im Oktober auf 2,05 Mrd. Euro gefallen sind (September 2016: 2,88 Mrd. Euro). Unter die Ausgaben fallen vor allem die Vergütungs-Zahlungen an die Betreiber von EEG-Erzeugungsanlagen. Zu den Einnahmen des EEG-Umlagekontos zählen insbesondere die Einzahlung der EEG-Umlage durch die Stromkunden sowie die Vermarktungserlöse des EEG-Stroms an der Strombörse.

Kostensammler „EEG-Ausgaben“

Die EEG-Konten enthalten auch weitere Ausgaben, u.a. der EEG-Kontoführung. So belaufen sich die Ausgaben für „notwendige Kosten für IT-Infrastruktur, Personal, Dienstleistungen“ im Oktober 2016 auf 1,3 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr 2016 summieren sich die Ausgaben für IT, Personal und Dienstleistungen bereits auf 11,9 Mio. Euro. Die „notwendigen Zahlungen für Kreditlinien-Bereitstellung“ belaufen sich von Januar bis Oktober auf 4,4 Mio. Euro.

Quelle: IWR Online

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