16.11.2016, 14:30 Uhr

Senvion schwächelt im dritten Quartal

Hamburg - Der Windkraftanlagen-Hersteller Senvion schwächelt im dritten Quartal 2016 beim Umsatz und einigen Gewinnkennziffern. Der Nettoverlust konnte dagegen deutlich reduziert werden.

Die Senvion S.A. hat im dritten Quartal 2016 unter dem Strich einen kleinen Verlust ausgewiesen. Beim Umsatz ging es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum abwärts. Die Aktie reagiert entsprechend.

Senvion schreibt Nettoverluste in Q3

Senvion betont die Umsatzsteigerung im Vergleich zum zweiten Quartal 2016 und bestätigt die Jahresumsatzprognose von 2,25 bis 2,3 Milliarden Euro für 2016. Doch im Vergleich zum dritten Quartal 2015 ist der Umsatz bei Senvion um 3,9 Prozent auf 584,3 Mio. Euro gesunken (Q3 2015: 608,0 Mio. Euro). Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Adjusted Ebitda) sinkt um 11,9 Prozent auf 60 Mio. Euro. Auch der bereinigte Ebit-Gewinn (Adjusted Ebit) im dritten Quartal 2015 (54,6 Mio. Euro) ist um 13,7 Prozent auf 47,1 Mio. Euro gesunken. Deutlich verbessert hat sich hingegen das Nettoergebnis (net result). Der Nettoverlust in Höhe von von 39,6 Mio. Euro aus dem dritten Quartal des Vorjahres ist im abgelaufenen Quartal auf ein Minimum gesunken (-0,8 Mio. Euro).

Senvion bestätigt Jahres-Umsatzprognose 2016 – Offshore-Umsätze überschaubar

Aus Sicht von Senvion würden die Ergebnisse des dritten Quartals bestätigen, dass sich das Unternehmen auf einem guten Weg befindet, um die Umsatzprognose für 2016 (2,25 bis 2,3 Mrd. Euro) zu erreichen. In den ersten neun Monaten wurde ein Umsatz in Höhe von 1,45 Mrd. Euro erzielt. Davon entfallen 1,09 Mrd. Euro auf den Verkauf von Onshore und weitere 0,16 Mrd. Euro auf Offshore-Turbinen. Der Rest entfällt vor allem auf das Servicegeschäft (0,20 Mrd. Euro).

Jürgen Geißinger, CEO von Senvion: "Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Markteinführung unserer Anlagen für alle Windklassen haben wir eine weitere Basis für unser globales profitables Wachstum geschaffen. Die Produktinnovationen der neuen Anlagen führen im Wesentlichen zu einer besseren Effizienz und damit zu wesentlich besseren Kosten der Energieerzeugung für unsere Kunden."

Senvion-Aktie gibt nach

Die Aktie der in Luxemburg registrierten Senvion S.A. hat im Handel am Dienstag 2,1 Prozent auf 14 Euro verloren (Börse Stuttgart). Seit dem Börsengang im März 2016 bewegt sich die Senvion-Aktie in einer Bandbreite zwischen etwa zehn und 17 Euro. Die Senvion S.A. gehört zu knapp 74 Prozent den US-Investoren Centerbridge/Rapid Partners. Operative Gesellschaft der Senvion S.A. ist die Senvion GmbH aus Hamburg. Aktuelle Analystenkommentare zur Senvion-Aktie liegen nicht vor.

Quelle: IWR Online

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