09.12.2016, 11:08 Uhr

Branchenstimmung trotzt Trump-Effekt

Münster – Der Geschäftsklima-Index der Regenerativen Energiewirtschaft in Deutschland hat sich im November 2016 kaum verändert. Daran ändert auch das überraschende Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl im November nichts.

Am 8. November 2016 haben die US-Bürger mit Donald Trump einen Mann zum US-Präsidenten gewählt, der sich immer wieder skeptisch zum von Menschen verursachten Klimawandel geäußert hat. Er hatte unter anderem angedeutet, aus dem weltweiten Klimaschutzabkommen von Paris aussteigen zu wollen. Die Stimmung in der Branche der erneuerbaren Energien in Deutschland tangiert das jedoch kaum.

Regenerative Branchen-Unternehmen beurteilen aktuelle Lage etwas besser

Der Geschäftsklima-Index der Regenerativen Energiewirtschaft legt mit 91,7 Punkten minimal gegenüber dem Vormonat zu (Okt. 2016: 91,4 Punkte). Damit bleibt ein erneuter Rückgang des Indexes nach der überraschenden Wahl von Donald Trump zum kommenden US-Präsidenten vorerst aus. Leicht zugelegt hat der Anteil der Firmen, die die aktuelle Situation besser einschätzen als noch im Oktober.

Trump-Wahl: Mehrheit erwartet geringe Auswirkungen auf den Klimaschutz

Auch in der freien Frage im Rahmen der November-Abstimmung zum Geschäftsklima-Index ging es um Trumps Wahlsieg. Auf die Frage, wie sehr der internationale Klimaschutz durch das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl gebremst wird, antworten rund zwei Drittel mit „kaum“. Doch etwa ein Drittel der Befragten rechnet mit einer „starken“ Bremswirkung für den Klimaschutz durch die Wahl von Trump.

Quelle: IWR Online

© IWR, 2016