13.12.2016, 08:08 Uhr

EEG-Kontostand wieder deutlich über 2 Milliarden Euro

Münster - Das EEG-Konto der vier großen Netzbetreiber weist im November wieder einen Überschuss von mehr als zwei Milliarden Euro auf. Dazu beigetragen hat auch das ungewöhnliche Ergebnis im Monat November.

Die in Deutschland aktiven Übertragungsnetzbetreiber 50hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW haben den Kontostand nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für den Monat November veröffentlicht. Der Monatssaldo aus Einnahmen und Ausgaben beträgt rund 410 Mio. Euro. Damit klettert das Gesamt-EEG-Guthaben Ende November auf 2,27 Mrd. Euro.

EEG-Gesamtguthaben steigt auf 2,3 Mrd. Euro an

Der Gesamtüberschuss auf dem EEG-Konto ist im November 2016 um rd. 410 Mio. Euro auf 2,27 Mrd. Euro angestiegen. Im Vormonat Oktober 2016 war der Kontostand noch um rund 90 Mio. Euro gesunken. Die Einnahmen sind im November 2016 mit 2,08 Mrd. Euro leicht gegenüber dem Vormonat gestiegen (Oktober 2016: 1,96 Mrd. Euro), während die Ausgaben im November auf 1,67 Mrd. Euro und damit auf den tiefsten Stand seit Jahresbeginn gefallen sind (Oktober 2016: 2,05 Mrd. Euro). Unter die Ausgaben fallen vor allem die Vergütungs-Zahlungen an die Betreiber von EEG-Erzeugungsanlagen. Zu den Einnahmen des EEG-Umlagekontos zählen insbesondere die Einzahlung der EEG-Umlage durch die Stromkunden sowie die Vermarktungserlöse des EEG-Stroms an der Strombörse.

Kostensammler „EEG-Ausgaben“

Die EEG-Konten enthalten auch zahlreiche weitere Ausgaben, u.a. der EEG-Kontoführung. So belaufen sich beispielsweise die Ausgaben für „notwendige Kosten für IT-Infrastruktur, Personal, Dienstleistungen“ allein im November 2016 auf 1,74 Mio. Euro. Auch das ist ein neuer Jahreshöchstwert für diesen Posten. Von Januar bis November summiert sich der Betrag für diese Kostenkategorie bisher auf 13,8 Mio. Euro. Für die Kreditlinien-Bereitstellung wurden in diesem Jahr bisher 4,5 Mio. Euro fällig.

Quelle: IWR Online

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