15.12.2016, 08:23 Uhr

Abo Wind erhöht Gewinnerwartung

Wiesbaden – Es scheint gut zu laufen beim hessischen Windenergie-Spezialisten Abo Wind: Der Vorstand der Abo Wind AG erhöht die Erwartung für das Jahresergebnis des Konzerns 2016.

Der Windpark-Planer und Betreiber Abo Wind erhöht die Ergebnisprognose für das Jahr 2016 auf mehr als zehn Millionen Euro. Das wäre ein Plus gegenüber dem Vorjahr um mehr als 30 Prozent.

Starke Nachfrage nach Windparkprojekten: Deutliche Ergebnissteigerung erwartet

Matthias Bockholt aus dem Vorstand der Abo Wind AG: „Aktuell gehen wir davon aus, das bereits gute Vorjahresergebnis von 7,8 Millionen Euro um mindestens 30 Prozent zu übertreffen.“ Die anhaltend große Nachfrage der Investoren nach Windkraftprojekten und die damit einhergehenden guten Verkaufserlöse würden die Ertragskraft stärken. Ende September noch hatte Abo Wind davon gesprochen, dass 2016 insgesamt ein mindestens so gutes Ergebnis erreicht werden könne wie 2015. Auch über das Jahresende 2016 hinaus gibt sich das Unternehmen optimistisch. „Es deutet derzeit alles darauf hin, dass ABO Wind auch 2017 erfolgreich sein wird“, sagt Bockholt.

Abo Wind in Argentinien und Finnland besonders erfolgreich

Positiv wirken sich zudem Erfolge im Ausland aus. In Argentinien hat Abo Wind in diesem Jahr Projektrechte und Optionen für sechs Windparks mit insgesamt 350 Megawatt (MW) Leistung veräußert. Abo Wind ist in Argentinien seit nunmehr zehn Jahren tätig und erntet nun die Früchte dieser Planungsarbeit. Mit dem Verkauf weiterer Projektrechte sowie als Generalunternehmer beim Bau von Windparks und Photovoltaik-Anlagen sieht Abo Wind weiterhin Geschäftsmöglichkeiten in Lateinamerika. Auch in Finnland ist Abo Wind erfolgreich tätig: Der Windpark Silovuori (26,4 MW) trägt zum Ergebnis 2016 bei. Zudem hat sich das Unternehmen für zwei weitere Windparks mit zusammen 50 MW Leistung einen festen Tarif sichern können.

Unsicherheiten wegen Ausschreibungssystem in Deutschland

Erfreulicherweise sei es gelungen, Abo Wind in weiteren Ländern zu etablieren, betont der Vorstand. Zwar bleibe der Heimatmarkt Deutschland zentral. Frankreich sei weiterhin der zweitwichtigste Markt. Angesichts des bevorstehenden Wechsels auf ein Ausschreibungssystem im Jahr 2017 und der damit verbundenen Unsicherheiten sei internationale Diversifizierung umso wichtiger, so der Windenergie-Spezialist aus Wiesbaden. Für die Zukunft sieht Abo Wind zudem im Iran, in Kanada sowie in einzelnen Regionen Afrikas gute Möglichkeiten, die Kompetenzen des Unternehmens einzubringen. Abo Wind hat seit 1996 rund 600 Windenergieanlagen mit mehr als 1.200 MW Leistung ans Netz gebracht.

Quelle: IWR Online

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