28.12.2016, 12:56 Uhr

RENIXX fester – China Longyuan Power und Goldwind gefragt – GCL Poly, Jinkosolar und Yingli schwach

Münster – Der RENIXX legt am Mittwoch bei geringem Umsatz weiter zu. Auch der DAX befindet sich noch im Weihnachtsmodus, hat aber sein Jahreshoch fest im Blick.

Die Aktienmärkte bewegen sich inmitten der Weihnachtsrally fest auf hohem Niveau. Der RENIXX World (+0,2 Prozent, 415,76 Zähler) legt kurz nach der Handelseröffnung zu und geht seitdem seitwärts. Auch der DAX (-0,0 Prozent, 11.468 Zähler), notiert nahe an dem gestern erreichten Jahreshoch von 11.481,46 Punkten. Der Euro verbilligt sich um 0,2 Prozent auf 1,044 US-Dollar, die Feinunze Gold legt dagegen um 0,1 Prozent auf 1.140 US-Dollar zu.

Windenergie-Unternehmen aus China gefragt – Solarsektor schwach

Im RENIXX stehen die chinesischen Unternehmen aus der Windbranche China Longyuan Power (+4,6 Prozent, 0,726 Euro) und Goldwind (+3,1 Prozent, 1,54 Euro) an der Spitze, gefolgt von den Solar-Unternehmen Meyer Burger (+2,5 Prozent, 0,608 Euro) und Solaredge (+2,0 Prozent, 12,62 Euro). Schlusslicht ist am Mittwochmittag GCL Poly (-2,8 Prozent, 0,105 Euro), gefolgt von Jinkosolar (-1,5 Prozent, 15,16 Euro). Die Jinkosolar-Anteilseigner hatten auf ihrer Jahreshauptversammlung am 26. Dezember 2016 den bisherigen Vorstand des Solarkonzerns rund um die Doppelspitze aus Kangping Chen und Xianhua Li bestätigt. Zu den weiteren Verlierer zählen am Mittwoch Yingli (-1,3 Prozent, 2,58 Euro) und Ja Solar (-1,3 Prozent, 4,68 Euro).

Thyssenkrupp haussiert – Bank-Aktien geben nach

Im DAX kann die Aktie von Thyssenkrupp (+1,7 Prozent, 22,98 Euro) hervorstechen. Es folgen Infineon (+0,4 Prozent, 16,69 Euro) und BASF (+0,3 Prozent, 88,00 Euro). Dagegen drückt die italienische Bankenkrise die Finanztitel Deutsche Bank (-1,6 Prozent, 17,26 Euro) und Commerzbank (-1,0 Prozent, 7,37 Euro) nach unten. Zwischen ihnen positioniert sich die Aktie der Lufthansa (-1,6 Prozent, 12,67 Euro).

Ölpreise fester

Für die Ölpreise geht es am heutigen Mittwoch leicht aufwärts. Der Preis für ein Barrel der US-Rohölsorte WTI steigt um rund 0,2 Prozent auf rund 54,10 US-Dollar. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um 0,4 Prozent auf rund 56,50 US-Dollar. Der Liter Heizöl wird aktuell für 60,3 Eurocent gehandelt (inkl. MwSt. bei einer Abnahme von 3.000 Litern) und notiert damit rund 1 Prozent über dem Vortageskurs. An den Tankstellen geben die Preise dagegen etwas nach, der durchschnittliche Preis für einen Liter Diesel lag am Dienstag bei 1,17 Euro (-0,7 Prozent), der Liter Super E10 notiert bei 1,35 Euro (-0,7 Prozent).

Börsenstrompreise nähern sich an

An der Strombörse steigt der Strompreis zur Lieferung am morgigen Donnerstag für das Marktgebiet Deutschland um 12,5 Prozent auf rund 4,6 Eurocent je Kilowattstunde (kWh). Der französische Strompreis notiert dagegen auf Vortagsniveau und steht aktuell bei rund 5,1 Eurocent je kWh (-1,1 Prozent). Der Preis für ein Zertifikate, das zur Emission einer Tonne CO2 in der EU berechtigen, verbilligt sich leicht um 0,8 Prozent auf 6,26 Euro.

Wind und Sonne mit knapp 12.000 MW am Netz

Ein kräftiges Hoch über Südwestdeutschland wandert langsam ostwärts und sorgt für ruhiges Wetter. Im Osten ist noch eine schwache Warmfront aktiv, die sich aber immer mehr abschwächt. Die nachlassende Winde spiegeln sich auch in der Windstrommenge wider, die zum Mittag hin deutlich nachlässt. Lieferte die Windenergie in den frühen Morgenstunden noch Strom mit einer Leistung von etwa 15.000 Megawatt (MW), sind es zur Mittagszeit noch etwa 8.300 MW. Weitere 3.500 MW steuert am Mittag die Solarenergie bei, sodass diese beiden regenerativen Energiequellen zur verbrauchsstarken Mittagszeit Strom mit einer Leistung von knapp 12.000 MW einspeisen.

Quelle: IWR Online

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