13.01.2017, 14:03 Uhr

Sturmtiefs sorgen für mehr Windstrom

Münster – Die regenerativen Energien haben am gestrigen Donnerstag knapp die Hälfte des deutschen Stromverbrauchs gedeckt. Auch am Freitag setzt sich mit dem Sturmtief Egon der Trend fort.

Wie aus den vorläufigen Einspeisedaten der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) hervorgeht, haben erneuerbaren Energien am gestrigen Donnerstag in Deutschland zusammen über 750 Mio. Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt. Das entspricht etwa 47 Prozent der gesamten Stromnachfrage von 1.580 Mio. kWh.

Windenergie erzeugt 600 Mio. kWh Strom am Donnerstag

Den Löwenanteil der Stromerzeugung stellt am Donnerstag die Windenergie mit 599 Mio. kWh. Davon entfallen 63 Mio. kWh auf die Windenergie auf See. Besonders in der Nacht und in den frühen Morgenstunden sorgten die letzten Ausläufer von Tief „Dieter“ für viel Windstrom. In der Spitze waren Windenergieanlagen mit einer Leistung von 31.000 Megawatt (MW) am Netz. Die Stromerzeugung aus der Biomasse kommt am Donnerstag auf etwa 114 Mio. kWh Strom, die Wasserkraft (Laufwasser) auf 24 Mio. kWh und die Solarenergie steuert 18 Mio. kWh bei.

Sturmtief Egon bringt erneut viel Windenergie

Am Freitag sorgt das Sturmtief „Egon“, das vor allem im Norden Deutschlands für viel Wind und teilweise heftige Schneefälle gesorgt hat, in ganz Europa erneut für eine hohe Windstromerzeugung. In Deutschland wird für die Mittagszeit eine Windstrom-Leistung von 23.000 MW erwartet, in Spanien sind es 10.000 MW. Großbritannien kommt aktuell auf 7.300 MW und Frankreich auf 5.500 MW.

Quelle: IWR Online

© IWR, 2017