02.02.2017, 10:21 Uhr

Prognose: Windstrom-Produktion zieht kräftig an

Münster – Die erneuerbaren Energien haben am Mittwoch einen verhältnismäßig geringen Anteil an der Stromerzeugung übernommen. Für den heutigen Donnerstag wird vor allem beim Windstrom mit einem kräftigen Anstieg gerechnet.

Die erneuerbaren Energien haben am Mittwoch lediglich sieben Prozent der gesamten Stromlast abgedeckt. Vor allem in den Windparks herrschte Flaute. Das soll sich jedoch heute wieder ändern, wie den vorläufigen Daten der Transparenzplattform Entso-e der europäischen Übertragungsnetzbetreiber zu entnehmen ist.

Biomasse stärkte regenerative Stromquelle

Die Stromerzeugung aus Photovoltaik -, Windkraft-, Bioenergie und Wasserkraftanlagen erreicht am Mittwoch (01.02.2017) 251 Mio. Kilowattstunden (kWh). Bezogen auf den gesamten Stromverbrauch in Höhe von gut 1.550 Mio. kWh entspricht dies einem Anteil von rund sieben Prozent. Sowohl die Windenergie (77 Mio. kWh) als auch die Solarenergie (24 Mio. kWh) blieben weit unter ihren Möglichkeiten. Gründe dafür waren einerseits der meist schwache bis mäßige Wind und zudem viele Wolken- oder Hochnebelfelder über Deutschland. Am stärksten war unter den erneuerbaren Energiequellen noch die Biomasse, die immerhin 115 Mio. kWh beisteuerte, die Wasserkraftanlagen lieferten 35 Mio. kWh Strom.

Prognose: Windstromerzeugung fährt wieder hoch

Für den heutigen Donnerstag gehen die Netzbetreiber von einem kräftigen Anstieg sowohl bei der Wind- als auch bei der Solarstromerzeugung aus. Der Deutsche Wetterdienst erwartet zwar am Vormittag eine überwiegend starke Bewölkung. Doch gebietsweise scheint nachmittags dann häufiger die Sonne. Der Süd- bis Südostwind weht meist schwach bis mäßig mit starken Böen auf höheren Gipfeln sowie vereinzelt am Nordrand der Mittelgebirge. Diese Wetteraussichten reichen, um eine Windstromerzeugung von 278 Mio. kWh zu prognostizieren. Zudem wird mit 42 Mio. kWh aus den Photovoltaik-Anlagen in Deutschland gerechnet.

Zu den Daten und Prognosen von Entso-e

Die Stromerzeugungsdaten werden auf Basis der Leistungsdaten des Verbands Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (Entso-e) berechnet. Sie erfassen die gesamte regenerative Stromerzeugung und beruhen auf Hochrechnungen und Kurzfristprognosen.

Quelle: IWR Online

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